Wie baut ihr eure Kampagnen?

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ADS
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von ADS »

Ich glaube ihr schiesst da etwas über euer Ziel hinaus. HeroQuest ist kein Pen&Paper Rollenspiel, HeroQuest ist ein simples Dungeoncrawl Boardgame und da ist eben weniger = scheisse und mehr = gut.

Bei einem Rollenspiel klar da macht man ne Skizze und beschriebt die Situation (blabla laber Taverne sülz 2 Orks blubber, rostiges Schwert..blablablub Bierkrug fliegt auf dich zu laberrabarber), aber bei HeroQuest ist das völlig sinnfrei, warum nicht die Möglichkeiten nutzen seinen Dungeon mit einfachsten mittel aufzupeppen. Overlay aufs Brett, Möbel druff und Monster aufs Feld.

Weis ja nicht was ihr euch erwartet, aber wir reden hier immer noch von einem Brettspiel und nicht von einer Rollenspielrunde. Und bei HeroQuest sind die Heroen meine Gegner und nicht die Mitspieler welche ich mit schwulstigen Beschreibungen berieseln muss. Allein schon die "festgelegte" abwechselnde Zugstrucktur ermöglicht in gewissen Sinne nichtmal richtiges Rollenspiel. ;-)
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Wehrter
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Wehrter »

:lol2:
ADS hat geschrieben: Bei einem Rollenspiel klar da macht man ne Skizze und beschriebt die Situation (blabla laber Taverne sülz 2 Orks blubber, rostiges Schwert..blablablub Bierkrug fliegt auf dich zu laberrabarber), ...
:mrgreen:
So ist es nie abgelaufen!
ADS hat geschrieben: .... Overlay aufs Brett, Möbel druff und Monster aufs Feld.
Davor aber noch das Pergament vorlesen :mrgreen:
Genau so lief und läuft es auch immer ab!
Nur manche Überleger sind nicht relevant. Als Beispiel der Teppichraum aus OH. Er ist nur Dekoration, aber die Helden haben sich doch tatsächlich ein oder zwei Runden damit beschäftigt, was es sich damit auf sich haben könnte. Es hätte genügt, beim Betreten kurz zu erwähnen, daß hier ein Teppich liegt. Nun, um hier ehrlich und gerecht zu sein, er lässt sich aber doch für besondere Situationen nutzen!
Der Überleger aus OH mit dem zerbrochenen Schwert und den Schlegel ist doch völlig für die Katz! Sieht nicht besonders aus und hat keinerlei Funktion! Da ist mir der ursprüngliche Raum schöner gestaltet, auf dem der Überleger drauf gelegt wird!

Natürlich gibt es dann noch die anderen Überleger, auf die man überhaupt NICHT verzichten kann, so z.B. der Überleger mit der Schlucht, wo ein Steg darüber führt oder die Chaosgrube.

Kurz gesagt, für mich sind Überleger nur interessant, die eine besondere Begebenheit im Raum oder Flur darstellen, die ursprünglichen Raumgrößen verändern, oder eine völlig neue Raumgestaltung beinhalten.
Sämtliche Überleger, die hier im Forum zu finden sind entsprechen genau diesen Kriterien.
Genauso nutze ich z.B. die Räume aus „Herr des Schwertes“ um auf dem originalen Brett neue Möglichkeiten zu erhalten.

Ich hoffe jetzt,
daß ich mit diesen paar Zeilen unser Missverständnis aufklären konnte ;)
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Thrasher
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Thrasher »

Na ja, ich finde auch Overlays wie den von dir genannten Teppich nicht schlecht, da sie das aussehen des Brettes rein optisch doch immer wieder etwas aufpeppen. Klar ist es nicht schlecht wenn einOverlay noch eine funktion wie eben der Steg aus den Oge Horden hat nur muss eben nicht immer Zwangsweise eine Aufgabe erfüllt werden, damit es bei mir auf dem Spielbrett landet.

Gruß Thrasher
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Wehrter
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Wehrter »

Ich gebe es ja zu,
wenn sie schon mitgeliefert werden, lege ich sie auch hoch :)
Selbst wenn ich keinen Nutzen sehe oder sie mir nicht sonderlich gefallen!

An dieser Stelle möchte ich Luegisdorf und Xarres für Ihre wunderbaren Arbeiten hervorheben, denn diese Überleger sind einfach nur HEIßßßßß & G..l :!:


Soweit ich Tatiana verstanden hatte, ging es darum, ob man sich speziell entsprechende Überleger macht, wenn man sich in entsprechende Abenteuer stürzt.
Nun,
da bin ich bei meinen vorherigen Aussagen!

Mir erscheint es,
daß wir hier von dem Thema Kampagnegestaltung auf das reine Thema Überleger kommen.

Daher schlage ich vor,
daß wir uns wieder in diese Richtung begeben ;)
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Elessao
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Elessao »

Nachdem ich in den letzten Tagen neue Kampagnen oder aus den alten Spielen neue Zusammenstellungen konzipiert habe, will ich hier mal meine Erkenntnisse zusammenstellen:

Zuerst ein paar Daten:
- Die Ausrüstungsgegenstände aus dem Originalspiel haben einen durchschnittlichen Wert von gut 250 Goldmünzen. Setzt man als Verkaufswert die Hälfte an, landet man etwa bei 125 Goldmünzen.
- Bei den Schätzen des Originalspiels mit den vier deutschen Erweiterungen zieht man durchschnittlich 11 Goldmünzen pro Schatzkarte.

Spielt man nun so, dass jeder Raum und dann nochmal jedes Möbel nach Schätzen durchsucht werden kann, lässt sich für jeden Spielplan ein Wert in Goldmünzen zuweisen:

(Anzahl der Räume + Anzahl der Möbel ohne besondere Anmerkungen) * 11 + (Anzahl der gefundenen Ausrüstungsgegenstände) * 125 + in den Anmerkungen gefundene Goldmünzen

Ich komme mit meinen Karten auf 10 Goldmünzen pro Schatzkarte und auf 90 Goldmünzen pro gefundener Ausrüstung. Dabei habe ich aber auch noch einmal einen extra Stapel mit gefundener Ausrüstung, die vor allem gemischt (!) und tendentiell von schlechterem Zustand ist als die, die man vom Händler kaufen kann. Letztere haben einen durchschnittlichen Wert von 225 Goldmünzen pro Ausrüstung, also gerade 2.5 mal so viel wie die gefundenen Gegenstände. Ich rechne für jeden Spielplan also immer mit

(Anzahl der Räume + Anzahl der Möbel ohne besondere Anmerkungen) * 10 + (Anzahl der gefundenen Ausrüstungsgegenstände) * 90 + in den Anmerkungen gefundene Goldmünzen

und achte darauf, dass ich pro Plan auf etwa 300 Goldmünzen komme. Dieser Wert kann natürlich auch höher oder niedriger angesetzt werden, aber durch ihn lässt sich ganz gut regulieren, dass man
a) nicht zu viele Räume ins Spiel bringt, was das Abenteuer zu sehr in die Länge zieht,
b) das Brett nicht mit Möbeln überlädt,
c) die Heroen sich kontinuierlich entwickeln lässt und sie nicht nach drei Herausforderungen perfekt ausgestattet immernoch gegen einzelne Goblins kämpfen.

Durch Anpassung der von mir genannten 300 Goldmünzen kann jeder seine individuellen Vorlieben ausleben, aber vom Prinzip her sollte es eine Möglichkeit bieten, zumindest Anhaltspunkte beim Erstellen neuer Herausforderungen zu haben. Über ein Konzept, wie den Heroen eine gewisse Stärke zugeordnet werden kann, über die man ein Maß für die Anzahl und Art der eingesetzten Monster hat, muss ich mir noch Gedanken machen.


EDIT: Die 300 Goldmünzen lege ich bei Herausforderungen zu Grunde, mit denen frisch gebackene Heroen anfangen. Später kann es sicherlich mehr werden, aber da bin ich noch nicht. Mal schauen ...
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von ADS »

Da halte ich es nach der Sinnigkeit in der Spielwelt. Führt der Dungeon in den Hort des Drachens können da auch mal millionenmilliarden Goldmünzen rumliegen. Das macht auch nichts. weil bei solchen Schätzen gibt es immer eine Sonderregelung das aufgrund des gewichtes kein Heroe mehr als XYZ Gold mitnehmen kann.
Und zurück in eine bereits bestandene Herausforderung ist nicht... ^^
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Wehrter »

Zu ADS seiner Aussage währe „Das Schloß der Mysterien“ hinzuzufügen,
wenn man das Gold behalten könnte ;)

Ellesao hat ja eine schöne Berechnung gemacht, ABER
wieso mindestens immer diese Menge an Gold finden lassen und nicht weniger?

Da uns die US-Version sehr fasziniert, wieso orientiert man sich nicht auch nach dem Gold und Kosten der Ausrüstung selbiger?

Der Vergleich hinkt etwas, aber was soll´s!?

EU Schatzkarten beinhalten 330 Gold + W6 x 10
Die US Schatzkarten beinhalten 250 Gold

Zudem sind einige Ausrüstungen in der US Version teuerer.

Wenn man sich diesen Unterschied betrachtet, wird die US-Version noch härter :!:
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Elessao »

Es sagt ja auch niemand etwas dagegen, wenn man das Gold aus dem Schloss der Mysterien behalten möchte - es ist nur nichts wert. :wink:

Ich habe jetzt schon 5 Kampagnen mit im Schnitt 7 Herausforderungen geschrieben. Dabei habe ich mir die Originalhefte genommen und sie editiert. Mir ist aufgefallen, dass dort diese Rechnung auch im Schnitt auf ca 350 Goldmünzen führt. Im gesamten Schnitt habe ich jetzt 325 Goldmünzen, aber im Einzelnen von 100 bis 700 gestreut.
Wie gesagt, man kann ja diesen Wert auch individuell festlegen, in Abstimmung mit seinen Karten. Wer teurere Ausrüstung hat, sollte mehr finden lassen und umgekehrt.
Wehrter hat geschrieben: EU Schatzkarten beinhalten 330 Gold + W6 x 10
Die US Schatzkarten beinhalten 250 Gold
Wo hast du das denn her? Oder hast du hier einen obskuren Mittelwert berechnet, der dann aber auch viel zu hoch sein dürfte?
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Wehrter
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Wehrter »

Hier beziehe ich mich NUR auf die Schatzkartenstapel!

Im US-Basisspiel gibt es Goldtechnisch auch weniger zu finden (Bin mir da jetzt nicht ganz so sicher, müsste aber so sein :? )

Wenn man dann noch die US-Ausrüstung betrachtet sind Kettenhemd, Schild und Streitaxt um 50 teuerer.

Ohne daß ich hier einen Durchschnitt errechnet habe, müsste es im Grunde in der US-Version Goldtechnisch härter zugehen.

Ich wollte mit meinen Beitrag nur darauf hinweisen, daß Du Dir die US-Version auch einmal betrachten solltest!
Ansonsten ist Deine Vorgehensweise absolut OK :ok:
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Elessao »

Achso, jetzt verstehe ich. Du hast einfach alles zusammengezählt. Entschuldige, ich war mit meinen Gedanken stets bei Mittelwerten. Diese sind viel aussagekräftiger, da ja bei den von dir genannten Werten nichts über die Kartenanzahl gesagt ist. Es könnte ja (übertrieben) sein, dass der europäische Stapel 36, der US-Stapel, aber nur 10 Karten enthält. Dann wäre die US-Version mit 25 statt 10 Goldmünzen pro Karte wesentlich leichter, als die europäische! Selbiges gilt für die Ausrüstung: Das Argument zählt nur, wenn sich (wie es hier auch tatsächlich ist) der durchschnittliche Wert einer Ausrüstungskarte erhöht hat. Allerdings müsste der Erhöhung der Preise aber auch die Verbesserung der Werte entgegengerechnet werden. Ganz so einfach ist es also dann doch nicht.

Da ich eh alles neu konzipiere, passe ich eben alles so an, wie es für meine Spiele am ausgeglichensten ist (oder eher: wie ich jetzt glaube, dass es am ausgeglichensten ist), wobei ich das Gleichgewicht natürlich willkürlich selbst festlege. :twisted:
Es kommt halt immer darauf an, wo man dieses "Gleichgewicht", sprich den Schwierigkeitsgrad für die Spiele festlegt.
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Thrasher
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Re: Wie baut ihr eure Kampagnen?

Beitrag von Thrasher »

Servus.
Die Sache mit der Menge Gold die man pro Abenteuer finden kann hängt doch sehr davon ab, wasman bei HQ alles zum kauf anbietet. Wenn ich nur die Ausrüstung und Landsknechte käuflich erweben kann reicht der Wert von Elessao durchaus vollkommen aus. Bei mir z. B. können die Heroen noch alle möglichen Arten von Tränken erwerben und der Zauberer noch schweine teure Erweiterungen zu seinen Zaubern. Da würde ein Durchschnittswert von 350 Gold einfach nur ein Witz sein. Ein Trank der Erfrischung kostet ja schon 700 Goldmünzen! Ich bin der Meinung das man Gold eben einfach nur nach Gefühl verteilen sollte. Eben seiner Gruppe angepaßt.

Gruß Thrasher
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