eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

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Elessao
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Elessao »

Du stellt mein Regelwerk aber auch immer bei den extremsten Situationen auf die Probe ... :roll: Naja, wenn es gelten soll, muss es ja für ALLE Spiele gelten.
Da ich die Originalspiele nie nach meinen neuen Regeln gespielt habe, kann ich mir also nur überlegen, wie ich es machen würde, nicht aber, wie es gemacht werden muss, damit es konsistent mit den Spielweisen in anderen Spielen ist.

Das Königs-Mausoleum: schwierig zu sagen. Hier sollen die Monster ja gerade so weit laufen, wie sie können und will man den Sichtbereich konsequent einsetzen, wird man nicht umhin kommen, eine Zettelwirtschaft zu veranstalten. Man kennt vielleicht aus anderen Spielen, dass der "Nebel des Krieges", der ja nichts anderes als der Sichtbereich ist, für bestimmte Ziele manchmal aufgehellt wird, sodass der Spieler einen bestimmten Bereich einsehen kann, obwohl dort keine Beobachter stationiert sind. In HeroQuest hat das zwar eigentlich wenig Sinn, aber so würde ich diese Monster behandeln: alle nachrückenden Monster können von den Heroen zu jeder Zeit gesehen werden. (Sie tragen Fackeln oder was weiß ich ...)
Ich habe auch ein Spiel in den Questblock zu Diablo II eingebaut, wo genau das auch passiert, aber ich glaube, ich habe es dort wie beschrieben ausgeführt. Dies war allerdings nicht wirklich schwierig, da meine Helden einfach den Zwerg an eine frühe Weggabelung gestellt und somit den Weg versperrt haben, mit dem Zauberer in Zauberreichweite und der Barbar und der Alb allein das restliche Brett im Schnelldurchlauf gecleant haben, sodass der Zauberer und der Zwerg am Ende einfach mit Rückenwind und Blitztränken durchziehen konnten. Kritische Räume (mit *) wurden von Landsknechten "bewacht", sodass sich keine Monster in den Weg stellen konnten. In der Zwischenzeit war der komplette Gang bis zum Eingang mit Monstern voll und ich konnte schon seit geraumer Zeit nur immer ein Monster pro Runde nachschieben, da der Zwerg jede Runde für Platz gesorgt hat ...
btw: für jene, die sich wundern, dass der Zwerg einen Gang verstopfen kann und nur zwei Heroen ein Brett leeren, das für 4 ausgelegt ist: das Team war wirklich gut.
Wie ich es gemacht hätte, wäre es nicht so gekommen, kann ich allerdings nicht mehr sagen. Das ist schon zu lange her - vielleicht habe ich auch gar nicht daran gedacht.

Die Verbotene Stadt: tja, hier ist die Situation ja noch verzwickter als im Königs-Mausoleum. Würde man es analog spielen, würde man schon bald bekloppt werden, was denn jetzt abgebaut werden kann, obwohl sich ein Haufen Monster noch in den Gängen bewegen. Die offenen Türen würden ja dann auch ihren wegweisenden Sinn verlieren. Hier bin ich überfragt ... Fehler404!

Sir Ragnars Rettung: ich denke, ich muss gar nicht erst wiederholen, dass auch hier dasselbe Problem wie bei den anderen beiden Spielen auftritt.

Zu meiner Verteidigung ist allerdings zu sagen, dass Spieledesigner sich stets an dem für sie gültigen Regelwerk orientieren und dies nach besten Möglichkeiten ausschöpfen. Diese Bretter sind eindeutig darauf ausgelegt, dass sie NICHT mit einem eingeschränkten Sichtbereich gespielt werden, daher kann die Einführung von selbigem nicht wirklich zu einer Verbesserung führen und für das Spiel auch nicht erwogen werden.
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Wehrter
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Wehrter »

Elessao hat geschrieben:Du stellt mein Regelwerk aber auch immer bei den extremsten Situationen auf die Probe ... :roll: Naja, wenn es gelten soll, muss es ja für ALLE Spiele gelten.
Tja, da bin ich wohl ein gemeiner Hund :twisted:

Unabhängig, was ich von dieser Möglichkeit halte, so bin ich doch sehr interessiert, wie es sich in der Praxis bewährt!

Da man doch gelegentlich auf bestehende Situationen von den Original-Quests zurückgreift, musste ich diese Handlungen einfach erfragen ;)

Ich danke Dir sehr,
daß Du Dir die Mühe gemacht hast, die Umsetzung zu erläutern! :ok:


Da Du Dich mit den Situationen gewissenhaft auseinandergesetzt hast, ist Dir wohl meine erste Frage in Vergessenheit geraten, so stelle ich sie erneut:


Wehrter hat geschrieben:Zum Thema, daß gewisse Bereiche nicht erforscht werden, habe ich mich nicht richtig ausgedrückt :(

In sehr seltenen Fällen haben die Helden nur den Auftrag erfüllt und das Brett sofort verlassen, ansonsten wurde IMMER das komplette Brett erforscht!
Mich würde interessieren, ob trotz des Abgrasens gelegentlich etwas unentdeckt geblieben ist?
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Elessao
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Elessao »

Verzeih mir meine Vergesslichkeit.

Ja, es ist durchaus schon vorgekommen, dass ganze Bereiche verschlossen blieben, da die Heroen auf Anhieb den kürzesten Weg zum Ziel gefunden hatten. Dies ist aber eigentlich auch nur dann möglich, wenn es einen Eingang und einen Ausgang gibt. Wenn der Ausgang gleich dem Eingang ist, die Heroen also ein Ziel erreichen müssen, um dann wieder zurück zu laufen, bestehen sie meist darauf, dass auf dem (fast nie gespielten, da im Vergleich ewig langweiligen) Rückweg die restlichen Räume auch erforscht werden können. Sind sie jedoch am Ausgang angekommen und haben alles erledigt, ist meist der Drang, in der Story voranzukommen, größer, als die Gier auf noch mehr Schätze. Einzelne, die dann doch der Goldrausch überkommt, werden einfach von der Mehrheit der anderen dazu gezwungen, das Brett zu verlassen, um weiterspielen zu können :mrgreen:
Besonders sinnvoll gestaltet sich eine solche Entscheidung, wenn einem ein großer Haufen stärker gemachte Ogres auf den Fersen ist. ...

Manchmal wurde auch einfach in einem Raum nur eine Geheimtür übersehen. Das ist dann Pech - je nachdem, was drin ist, für mich oder die Heroen.
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Wehrter »

Ich danke Dir sehr,
für Deine ausführliche Schilderung :D

Ich kann mir theoretisch einiges Vorstellen,
aber die Realität kommt dann doch immer wieder etwas anders,
so ist der Erfahrungsbericht, den Du dargebracht hast, sehr wertvoll :ok:
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Luegisdorf »

Hab mir gerade mal eben den ganze Thread reingezogen. Die Ideen mit den 'verlorenen' und 'wiedergefunden' Monstern sowie mit dem Abräumen und wieder Aufstellen der Umgebung find ich im allgemeinen ganz Interessant, aber ich würde es nicht zur festen Regel meines Regelwerkes machen. Aber: für gewisse Abenteuer könnte das mehr als Interessant sein. "Die Helden leiden an Erinnerungsschwund .. :D "

Dabei kommt mir gerade noch folgende Idee: Was wäre wenn sich die Umgebung verändert. Sagen wir alle sind durch eine Passage gelaufen. Wenn Sie nun zurückkommen stellen die Helden fest, dass eine Türe verschwunden ist, oder die Passage zugeschüttet ist oder sich durch wundersame Weise irgendwo ein anderer Pfad aufgetan hat? Das ganze müsste natürlich erklärbar ins Abenteuer eingebaut werden. ("Unsere Helden werden von Halluzinazionen heimgesucht - haha ha harr harr :twisted: ")

Auf jeden Fall danke für die Anregungen!
Gruss

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Elessao
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Re: eingeschränkter Sichtbereich für Heroen

Beitrag von Elessao »

Das mit der Änderung der Umgebung habe ich auch schon einmal in einem Spiel realisiert: Die Heroen müssen 4 Spiegel öffnen (in jedem Quartal des Spielbrettes einen) und wenn ein Siegel geöffnet wird, ändert sich das Quartal entsprechend eines zweiten Spielplans. Blöd ist es nur, wenn sich ein Heroe gerade mitten in einem Raum befindet, der umgestaltet wird. Da schaut er erstmal doof aus der Wäsche :shock: . Für die Herausforderung müssen dann eben auch mindestens 2 Spielpläne entworfen werden. Dies lässt sich dann sicherlich auch noch beliebig erweitern und umgestalten ...
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