Der "nur-so-Thread"

Alles rund um's Thema HeroQuest, Advanced HeroQuest, Warhammer Quest. Bitte alle anderen Spiele in das Unterforum "Andere Spiele".

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Wehrter
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Wehrter »

Nach dem Video musste ich feststellen,
daß unser altes HeroQuest sehr gut mit den neusten Grafiken mithalten kann
und bei Stromausfall können wir sogar weiter zocken! :D

Zu den Themen: Spiel im Spiel (Minispiele) und Artwork habe ich aus Sicht unseres Hobbys auch noch zwei Beiträge eingereicht, die sind aber noch in der Bearbeitung.
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Lagoil
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Lagoil »

Hallo Wehrter,

ich habe bischen beim Video geschmunzelt, obwohl ich mir mehr erwartet hätte, bei der Analyse, warum ein Endgegner sehr gut gelunge ist oder nicht.


@all
Seit einiger Zeit frage ich mich, ob man Rollenspiel und Heroquest kobinieren kann. Man kann als mit seinen Helden ein klassisches Pen&PAper-Rollenspiel betreiben und beim nächsten abend räuchert man einen Dungeon aus. Dafür müsste es nur eine Übersetzung der Charakterwerte geben. Also aus den Charakterbögen des Pen&Paper Helden müsste man eine Karte für einen HeroQuest-Helden ableiten können und umgekehrt.

Hat jemand soetwas schon mal gemacht und damit Erfahrungen?

Viele Grüße
Lagoil :zwerg:
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Wehrter
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Wehrter »

:D

Hallo Lagoil

Ich lese schon seit längerem,
daß man Pen & Paper und HeroQuest verbinden will.
Die Vorstöße in diese Richtung waren so kompliziert und Regelaufwendig, was mich immer sehr verwirrt hatte. Aufgrund dessen stellt sich mir die Frage was man da vor hat?

Ich hatte Mitte der 80er Schwarzes Auge gespielt
und wenn ich ehrlich bin, hatten wir es im wesentlichsten so gespielt, wie HeroQuest abläuft.
Ich denke daß man die Einfachheit von HeroQuest sehr wohl auf Pen & Paper übertragen kann.
Was sich mir nicht erschließt ist, was man eigentlich wirklich vom Pen & Paper übertragen will?
Was stellst Du Dir da genau vor?
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saM
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von saM »

natürlich kannst du an einem Fuß eine Sandale und am anderen einen Stulpenstiefel anziehen......ob du bequem läufst, möchte ich bezweifeln. :?
Ich leite gerne HQ und versuche immer, den Spielern etwas "Rollenspiel-Feeling" zu vermitteln und zu entlocken, und akzeptiere und "belohne" auch gute Ideen. Wohlgemerkt: etwas.
Ich spiele auch leidenschaftlich gerne P&P, und versuche dabei meinen Charakteren durch entsprechende Hintergrundgeschichten (nicht nur 5 Zeilen, sondern bis zu 18 Seiten) von der Geburt bis zum Beginn ihrer "Helden-Karriere" sehr individuelle Wesenszüge zu verpassen und die auch nachvollziehbar zu gestalten. Und diese Eigenheiten kommen nicht beim Gemetzel im Dungeon zum tragen, sondern in der Kneipe beim Schoppen, am Marktplatz beim Händler, beim Verhör eines gefangenen Schurken....
Mein Fazit: lass es bleiben - es geht nicht beides durchgängig zu kombinieren.
Bestes Beispiel aus jüngerer Zeit ist "Pathfinder" im "organized play" der PF-Society. Die Jungs und Mädels versuchen das Optimum an Schlagkraft aus den Regeln zu quetschen - Hintergrund ist nicht gefragt, weil es kommt Flufftext - Battlemap - Gemetzel - Flufftext - Battlemap - Gemetzel ..... Ende plus Belohnung nach der Bilanz: du hast x Monster besiegt = Y Punkte. Belohnung für stimmiges "Rollenspiel" ist nicht vorgesehen. :wut:
Für mich gehört die Suppe in den Topf und das Feuer darunter.
Solltest du trotzdem "fündig" werden und Erfolg haben, lass es mich wissen und - wenn irgendwann irgendwie und irgendwo machbar - ausprobieren.
Alter schützt nicht vor neuen Erfahrungen! :lol3:
Mut und Dummheit sind Zwillinge und werden oft verwechselt!
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ADS
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von ADS »

Naja Pathfinder organiced Play ist halt dasselbe wie auch die D&D Tournament Modulke aus den 80er. Man spielt mit seiner Gruppe gegen andere Gruppen. Und das Ziel ist es soviele EBene und Lott zu schaffen wie nur geht. Also das kann man echt nicht schlecht reden.
Nur weil die Regeln wirklich funktionieren und für Encounter jeder Art ausgelegt sind heist es ja nicht das man damit kein Rollenspiel machen kann.
Muss halt natürlich auch der DM mitmachen. ;-)
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Wehrter
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Wehrter »

Wenn ich saM seine Worte so durchlese, frage ich mich, ob das Schwarze Auge (1) kein P&P war, oder wir es falsch gespielt haben? :?
Jedenfalls hatte es mich damals genervt, daß man mit dem Abenteuerpunkte sammeln zum Hochleveln beschäftigt war, so wie die überladenen Beschreibung wenn man einen Raum durchsucht hatte.

Wie saM es deutlich zum Ausdruck gebracht hat, spielt der Ort des Geschehens eine wichtige Rolle.
Im Dungeon interessiert es keinem, ob der Ork vor uns eine schwere Kindheit hatte! :lol:
Es funktioniert nur in einer Stadt oder ähnlichen Schauplätzen, wo man nie weiß, ob die Personen die einem gerade begegnen Freund oder Feind ist.
Was man hier dann dringend braucht, sind eine Unmenge an Figuren, die während eines Gespräches auf der Straße oder dem Marktplatz herumlaufen.
Und wenn die Spieler plötzlich einen x-beliebigen Bewohner ansprechen, muß der Leiter für die entsprechende Figur eine passende Hintergrundgeschichte haben. :zauberer:

Jedenfalls habe ich immer noch die Frage wie in meinen vorherigen Beitrag:
Was stellen sich Leute da genau vor, wenn sie P&P auf HeroQuest übertragen wollen?
Es muß hier doch gewisse Elemente geben, die sie gerne in HeroQuest haben wollen.
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Xarres
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Xarres »

Lieber Werther, dann habt ihr es anscheindend falsch gespielt.

Ich habe während meiner Realschulzeit bis nach meiner Ausbildung (grob gesagt zwischen 1991 und 2000) rund 10 Jahre DSA gespielt. Ich kann mich nicht an eine Spiel-Session erinnern, in der wir auch nur eine Figur auf dem Tisch hatten. Alles was bei einem "Pen & Paper" damals abging, war im Kopf.

Hauptsächlich habe ich den Spielleiter gemacht. Man muss den Helden nicht jede Kleinigkeit in einem Raum oder die komplette Hintergrundgeschichte eines NPC hinunterbeten, denn diese dienten als Instrument und grobe Charakterformung eben für den Spielleiter. Sie sollen dem Spielleiter als Infoquelle dienen, wenn sich die Helden etwas genauer anschauen wollen oder einen Charakter aushorchen (oder sich einfach nur mit diesem unterhalten).

Es reicht ja schon während man in einem Orklager umher läuft, dass man auf einen schreckhaften Goblin stößt, der sich in eine Ecke kauert und "Tut mir nix" jault. Bei HQ rennen die Helden hin und machen i.d.R. trotzdem kurzen Prozess.
Bei einem Pen & Paper aber will der Krieger natürlich eher dieses Goblinvieh umbringen, der rechtschaffende Geweihte aber wird dies evtl. aber versuchen zu verhindern. Ein Schurke weiß sich die Situation eher zu Nutze zu machen und ist freundlich, um dem Goblin vielleicht die Hütte mit den Beutestücken oder den Schwachpunkt des Ork-Kommandanten zu entlocken und ihn dann, wenn er Nutzlos ist beseitigen. Hieraus kann aber auch eine wiederkehrende Person werden und die Helden begegnen dem Goblin vielleicht in einem anderen Abenteuer, wo er laut Abenteuerbuch eigentlich gar nicht vorgesehen ist (Stichwort Rollenspielfreiheit).

Bei einem Pen & Paper geht es in erster Linie nicht ums Kämpfen, sondern ums interagieren. Den Helden eine packende Geschichte bieten, die sich in den Köpfen zu einer epischen Saga formt, in der die Helden stärken und Schwächen haben, die Spieler in ihre Rollen bringt und so auch kleine Meinungsverschiedenheiten für geballten Stoff sorgen.

Hatte mal einen Schwarzmagier und einen Dieb (Gaukler) in einer Heldengruppe. Der Dieb hatte die negative Eigenschaft "Totenangst" auf einem recht hohen (also schlechten) Wert. Unser Schwarzmagier erweckt zur Verstärkung ein Skelett zum Leben, welches für die Helden kämpfen soll... und der Gaukler verpatzt seinen Totenangst-Test und rennt panisch davon :) - Später gab es dann immer wieder Diskussionen, er solle doch bitte keine Untoten mehr erwecken. Das sind Geschichten unter den Helden, die nur Spielsituationen hervorrufen. Bei Stufenanstiegen hat unser Gaukler aus Prinzip und um die Situation aufrecht zu erhalten, seinen Totenangst Wert nicht versucht zu reduzieren.

Natürlich haben wir bei größeren Gefechten gelegentlich auf einem Rasterblatt aufgemalt, wie der Raum beschaffen ist und haben mit Bleistift eingezeichnet wo sich die Helden und die Gegner im Raum befinden.

Hochgelevelt wurde bei uns übrigens nur nach einem Abenteuer - Und so ein Abenteuerbuch braucht schon einmal ein paar Spielabende. Die Abenteuerpunkte wurden vom Spielleiter gesammelt und erst am Ende vereilt. Bis die Helden aufstiegen vergingen gerne mal 1-2 Monate - und wir haben nicht selten gespielt. Es gab Wochen, wo wir uns quasi direkt nach der Schule getroffen haben und 3, 4, 5, 6 Stunden gezockt haben.

Ich denke was die Leute, welche HQ und P&P verbinden wollen möchten, ist ein wenig mehr Tiefe und ein wenig mehr Rollenspiel als "Tür auf - Kloppen!". Flint hat das mal recht gut in einem seiner Abenteuer untergebracht - Hier öffnete gleich zu Beginn der ersten Quest der "Graf von Montalan" das Tor des Schlosses und lies uns mit den Worten "Guten Abend, wie kann ich Euch helfen?" in die Eingangshalle - Wir Helden waren mit der Situation völlig überfordert, weil es doch das Ziel der Quest war, diesen Graf zu beseitigen. Wir warteten eigentlich darauf, dass Flint die Rassel schüttelt, damit wir los legen können, doch anscheinend wollte er uns ein wenig Rollenspiel herauskitzeln.
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Wehrter
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Wehrter »

Xarres, Ich danke dir für die aufklärenden Worte!
Wir haben es dann wirklich falsch gespielt, nämlich a la HeroQuest.
Tür auf, Monster verprügelt, Raum durchsucht und weiter….. (Hat aber trotzdem Spaß gemacht) :)
Gut, es waren schon ein paar Sachen dabei die rein P&P sind, wie z.B. daß man sich einen anderen Weg durch ein Kriegslager sucht als mit brachialer Waffengewalt sich durchmetzelt.

Wegen den vielen Figuren, daß hatte ich für eine bildliche Umsetzung für das HQ erwähnt.
Wir hatten selbstverständlich auch nur in der Mitte des Tisches einen Zettel, wo im groben die Räume und dergleichen aufgezeichnet wurden und der Rest lief über das Reden.

OK,
in einem üblichen Dungeon sehe ich auch keine Chance, daß man da was extra einführen soll.
Wenn, dann müsste man auf dem Originalen Spielbrett ein spezielles Szenario aufbauen, wie z.B. ein Dorf oder einen Stadtteil. Als nächstes bräuchten die Heroen weitere für sie spezifische Werte wie Geschicklichkeit, Charisma, Kraft, Mut und sowas, damit man entsprechende Proben abgelegt werden können.
Die Handlung einer Quest müsste so ablaufen, daß jede Figur die man auf dem Brett findet, Freund oder Feind sein könnte und diese sich auch so verhält, wenn die einem oder man sie anspricht.
Natürlich muß dann bei jeder Figur auch verschiedene Möglichkeiten erarbeitet sein, um ein Gespräch zu führen. Als Beispiel: Die Heroen haben drei Möglichkeiten eine Frage zu stellen.
Zum Verständnis: 1. Möglichkeit ist freundlich und zuvorkommend, 2. Möglichkeit ist daß man droht und die 3. Möglichkeit wäre einen Smalltalk zu beginnen. Je nach Möglichkeit müsste die Figur unterschiedlich reagieren.

Stellt sich hier die Frage: Lohnt sich der Aufwand?
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Xarres »

Meiner Meinung "Jein".

Wenn jemand ein vollwertiges Pen & Paper spielen möchte, dann soll er sich mal die Regeln von D&D, DSA, Midgard, Warhammer RPG (und was es nicht alles gibt) anschauen. ich glaube bei den meisten Systemen gibt es mittlerweile Einsteigerregeln.

Wer sich ein paar Inspirationen für P&P Elemente für HQ holen möchte, findet bei Dungeonslayers bestimmt Inspirationen. Hier gibt es eine Menge kostenlosen Sutff und das Elemente aus dem System lassen sich MMN recht einfach in HQ integrieren.

Ich persönlich habe das alles schon hinter mir - HQ aufpumpen und einen Mega Dungeon Crawler mit allem PiPaPo draus machen. Fazit war, dass es das Spiel nur zieht und blockiert. Habe es wo anders glaube ich schon öfter gesagt, aber HQ ist und bleibt für mich ein Bier & Brezel Dungeon Crawler der einsteigerfreundlich und zeitlos ist. Wenn ich ein wenig Rollenspiel rein haben möchte, dann schaffe ich Situationen, wo die Helden auch mal ein wenig Gehirnschmalz einbringen müssen um weiter zu kommen - Aber das sind eher seltenere Momente.

Kein anderer moderner Dungeon Crawler kommt an das gute alte HQ ran. Entweder sind die Mechanismen zu komplex, die Dungeons zu generisch, ständig spawnen Monster oder es artet in Würfelorgien aus. Bei vielen DCs würfelt man z.B. mit 10 würfeln und muss dann erstmal rechnen ob der Hieb den bösen Dungeonboss niederstreckt - *10-Würfel-Roll... rechnen... mit Bosswerten vergleichen... nochmal nachschauen... geschafft... gähn... juhu...".
Das Feeling was HQ einem mit der einfachen Würfelsymbolik vermittelt bringt sofort Laune - *4-Würfel-Roll... 3 Schädel... MASSEN-GRÖÖÖÖHL!* - der Böse verteidigt *6-Würfel-Roll... kein schwarzer Schild... MASSEN-GRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖHL!!!!!*
Ich kann nur sagen, was bei den HQ-Treffen bei Endboss-Kämpfen abgeht, ist einfach unvergleichlich und kein anderes DC was ich bisher gespielt habe kann dieses Feeling am Tisch vermitteln und sei es doch noch so Modern.
Ausnahme - Ich habe kürzlich mit Freunden "Maus & Mystik" ausprobiert und allein schon durch den ähnlichen Würfelmechanismus kommt es schon recht nahe an HQ heran - Aber auch hier hapert es irgendwo an dem Gesicht des Bösen, dann die Feinde werden nach Programmierung des Brettspieles ohne einen bösen Spieler bewegt. Dungeon Saga hingegen macht auch einiges richtig, nur scheitert es hier an den gewöhnlichen W6 wo man erstmal rechnen muss bis der schon langsam abklingende *GRÖÖÖHL-FEIER* Effekt eintritt.

Natürlich kann und sollte jeder sein HQ ein wenig mit den richtigen Dingen aufpumpen - Gegnervielfalt, Ausrüstung, Schatzkarten, evtl. ein gerechtes Zaubersystem, mehr Artefakte, gut durchdachte neue Quests/Questreihen, ein wenig Charakterentwicklung, evtl. besondere Events zwischen den Herausforderungen in der Stadt (siehe Warhammer Quest) - Aber es sollte sich alles in Maßen halten.
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Lagoil »

Hui,
das sind ja tolle Antworten. Meine Erfahrung mit P&P-Rollenspiel sind insgesamt sehr gut, aber wenn es denn mal in ein Verließ oder in ein Labyrinth geht, wurde es für mich immer zu zäh. Da sind die P&P-Regeln, die besonders gut für interaktion sind, nicht passend, weil eben keine Aktion stattfindet.
Ich träume von einem P&P-Spiel und am Ende des Abends wollen die Spieler in das Verließ hinabsteigen. Dann möchte ich als Spielleiter sagen können, dass wir beim nächsten Abend das Verließ erkunden und dafür schalten wir auf Heroquestregeln um. Evtl. begnet man in einem Raum im Dungeon dann einen NPC, den man nicht sofort platt macht, dann spielt man kurz wieder mit den P&P-Regeln.

Was will man. Ich spielte mal Splittermond. Da gibt es ein geniales Kampfsystem. Es ist nur sehr komplziert und selbst die einfachen Kämpfe dauern lange. Da neige ich als Spieler und als Spieleiter erst recht allen Kämpfen aus dem Weg zu gehen, weil die Spielzeit dafür zu schade ist.

Ziel sollte es also sein, ein P&P- Spiel zu finden, das sehr einfache Regeln hat, aber dennoch alle Interaktionen mit NPCs zulässt. Das HQ könnte man leicht komplexer machen. Dann sollte ein Umschalten zwischen den beiden Systemen irghendwie befriedigend zu schaffen zu sein. Ein Kandidat für ein einfaches P&P-Spiel wäre also Dungeon-Slayer. Als Hintegrundwelt mag ich gerne das Mittelalter, vermischt mit ein wenig Gebrüder Grimm, christliche und griechische Mythologie.

Und ich möchte anmerken, dass ich es auch sehr schön finde, dass man nach einem Würfelwurf sofort sehen kann, wie Erfolgreich man ist. Durch die bunten HQ-Würfel ist Wahrscheinlichkeitstheoretisch auch schon vieles möglich. Ein aktionreicher Kampf muss ohne Tabellen auskommen.

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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Wehrter »

Dank der ausführlichen Schilderung von Xarres, kann ich dem nur beipflichten, speziell deswegen, weil ich das alte große Regelwerk von Xarres kenne. ;)
Ich hatte damals HQ deswegen gefeiert, weil es ein schlichtes und einfaches Spiel ist, wo man schnell rein kommt, es flott abläuft, und seinen Spaß hat.
Ein gewisser P&P Flair kam auch so auf, indem die Heroen sich zu Äußerungen und Kommentaren zum Spielgeschehen hinreißen ließen.
Nur ein Beispiel:
Ein neuer Spieler war am Tisch und ich sagte ihm, daß er sich auch aussuchen kann ob er einen männlichen oder weiblichen Charakter spielen kann und er sagte sofort: „Ich bin Nedine, die furchtlose Barbarin!“ Der Rest der Gruppe sah ihn mit großen Augen an. :lol:
Während des Spieles misslang der Angriff unserer Nedine und der Alb sagte: „Laß Dir von einem Man helfen! Und sein Angriff waren nur Schilde. Ich muß hier nicht erklären welche Stimmung am Tisch war! :D

Lagoil,
wenn das Dein Beweggrund ist, wieso setzt Du es nicht genauso um?
Angriff, Verteidigung, Waffen und Rüstungen auf HQ ausgelegt und Du kannst zwischen beiden Arten hin und her wechseln.
Moment,
da fällt mir Saruman ein,
unser Spezi hat doch HQ und Herr der Ringe vereint. Irgendwo hat er einen Thread, wo er seine Abenteuer uns vorgestellt hat. Einfach mal da reinsehen wie er es umgesetzt hat.
An dieser Stelle:
Was macht eigentlich unser Saruman so?
Man hat schon lange nichts mehr von ihm gelesen!
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von ADS »

Wenn ihr schnelle funktionale Kämpfe wollt spielt Savage Worlds. Aber Minis und Battlemap sind für die Kämpfe pflicht, hat dafür aber ein einfaches, schnelles und gut funktionierendes Regelsystem für jede Art von Setting und auch Skillcheck. Es werden auch Soziale Charaktere berücksichtigt, somit ist ein guter Schwätzer der Einschüchtern und überzeugen kann in einem Kampf schon fast genauso effektiv wie der Barbar mit Zweihandschwert. Ok, Einschüchtern und Labern tötet Gegner nicht, kann sie aber derart ablenken das sie regeltechnisch außer gefecht sind^^.
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Mophus »

Mophus hat geschrieben: 05.11.2017 08:18
CorranHorn hat geschrieben: 05.11.2017 03:25 Mophus - das waren die alten Citadel Trees von GW.
Das ist mir bewusst, aber vielleicht kennt jemand einen Anbieter, der solche Bäume heute noch anbietet.
Im Oldhammer Forum habe ich eine Lösung für meine Anfrage erhalten. Die alten GW Bäume wurden von der englischen Firma K&M hergestellt und sind von diesem Hersteller immer noch erhältlich.
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Alfgard »

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage an die, die ggf. des Spanischen mächtig sind.

Und zwar geht es um die exakte Übersetzung des Ausdrucks "Te lo conseguimos!"

Laut Google-Translate heißt es "Wir haben es!".

Wenn ich aber in anderen "Wörterbüchern" nachschaue, scheint es mir eher sowas zu bedeuten wie "Wir können es besorgen".

Zum Hintergrund: Ich hab in einem spanischen Shop einen Artikel gesehen, der sonst überall ausverkauft ist. Dort steht dieser Ausspruch.

Es wäre daher wichtig zu wissen, ob das bedeutet, dass der Artikel direkt vorrätig ist oder ob er nur vorbestellbar ist.

Besten Dank im Voraus.
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Lagoil
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Re: Der "nur-so-Thread"

Beitrag von Lagoil »

Hallo Alfgard,

ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, direkt nachzufragen. Bisher waren alle miene Kontakte mit kleinen Spielefirmen sehr freundlich und behilflich. Das ist keine direkte Antwort, aber vielleicht hilft es trotzdem.

Gruss Lagoil :zwerg:
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