Hausregeldiskussion bei Adamas

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Adamas
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Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

Wie in wohl jeder HQ Runde kommt es auch bei uns immer mal wieder zu kniffligen Fragen und Diskussionen. Im Grunde sind wir sehr gut im Lösungen zu erarbeiten und einzubringen. Ich finde es aber gut vll mehr Ansätze, Ideen und Impulse zu bekommen als wir bei uns in der Gruppe im Stande sind zu kreiren.
Wie ab und an mal erwähnt spielen wir eine sehr umfangreiche Variante von HQ. Dadurch entstehen natürlich auch mehr Fragen und Situationen die gemeistert werden wollen.
Mich interessiert eure Meinung zu folgender möglicher Reglung.

Wir spielen nun schon seit 1 1/2 Jahren an diesem Durchgang und befinden uns nun im Buch "Gegen die Ogre Horden".

Es gibt bei uns jede Menge Artefakte die dadrauf warten gefunden zu werden. Ab und an gelingt es einem Heroe eins zu finden, durch die Möbelsuchtabelle oder ein anderes geplantes Ereignis. Wir reden hier von 70 bis 80 Stück. Dadurch gibt es natürlich garvierende Unterschiede in der Stärke solcher Artefakte. Es gibt Waffen, Rüstung(steile), Bücher, Orbs etc.
Damit zu mächtige Artefakte nicht zu früh gefunden werden können, haben wir diese in Stufen von eins bis vier unterteilt und den verschiedenen Büchern zugeordnet. Beginnend mit St.1 für das Basisbuch der Herausforderungen und dann chronologisch ansteigend. Bis St.4 in Gegen die Oger.
Wobei natürlich mit jedem bestandenem Buch auch die jeweilige Stufe der Artefakte erhalten bleibt um die Chance auf noch mächtigere Artefakte zu reduzieren. Es ist also durch aus möglich in Gegen die Oger auch noch St.1 Artefakte zu finden.

Nachdem nun der Hintergrund vermittelt wurde, kommen wir zur eigentlichen Regelfrage. Wie handhabt ihr den Tausch von Ausrüstung/Artefakte, in Bezug auf tauschen mit anderen Heroen? Spieler A, findet ein Artefakt, kann es nicht gebrauchen, will es an Spieler B weitergeben. Grundsätzlich bei unseren St.1 bis 3 Artefakten kein Thema. Aber bei St. 4 Artefakten wird es dann kritisch. Viele gefundene Artefakte in St.4 sind so mächtig, dass es den Slot der dafür vorgesehen ist (Waffe, Schild, Helm etc.) blockt. Bei den einzelnen Heroen ist das nicht weiter tragisch, dazu sind sie ja da. Nur beim Tauschen wird es dann haarig.
Bsp. ein Heroe findet eine St. 4 Helm, hat aber selber schon einen oder eine gleichwertige Alternative. Nun möchte er den gefundenen Helm einem Kameraden überlassen und schwups hat dieser ebenfalls einen sehr mächtigen Helm. Passiert das ganze jetzt häufiger, haben wir über kurz oder lang sämtliche Heroen einen sehr guten Gegenstand haben und sind auf die zu käuflich erwerbenden Gegenstände nicht mehr angewiesen. Insbesondere bei Waffen stellt dies eine große Herausforderung da. Weshalb wir den Tausch von St.4 Artefakten auf eins pro Heroe, Pro Buch beschränkt haben.
Wir möchten dies aber nun deutlich einfacher und wesentlich weniger komplex gestalten.

Wir haben bereits einige weitere Lösungsansätze erarbeitet aber ich möchte gerne von euch wissen, was man noch tun könnte? Wer hat eine Idee möchte sich gerne an dieser Diskussion beteiligen?
Ich hoffe ich habe den Text verständlich genug verfasst, wenn nicht dann einfach fragen.
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Flint
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Flint »

Ganz einfache Lösung bei mir:

Artefakte sind magische Gegenstände.... Die Magie ist wankelmütig in der Warhammerwelt. Wenn also ein Artefakt einen Helden findet (so kann man es auch sehen) wird sie auf den Heroen fest markiert. Daher können Artefakte nicht weitergegeben werden, da sich die Magie dann verflüchtigt.

Das geschieht auch, wenn ein Heroe stirbt.

Es bleibt ein normaler Gegenstand übrig... ein Schwert, ein Schild ein Umhang. Bei Ringen kann man dann optional noch einen Gold-Gegenwert von 50G implizieren.... aber die Magie ist weg.

Einfache und effektive Lösung.
Flint Eisenbart, Sohn von Brôn, Sohn des Andurin.

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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

@Flint

Danke dir für den schnellen Ansatz. Das ist bisher auch unserer Lösung. Einfach und Effizient.
Ich möchte aber wissen ob es darüber hinaus noch andere Ideen gibt, die man verwenden kann.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Kringel »

Das erinnert mich an gewisse Computerspiele, wo die Ausrüstung "Seelengebunden" ist.

Ich würde es persönlich nicht so streng sehen.

Eventuell erstmal gucken, wie oft wird ein Artefakt wirklich gefunden? Ist es wirklich so, dass dann sehr schnell die ganze Gruppe ausgerüstet ist? Darf wirklich jeder Heroe das Artefakt überhaupt tragen?

Solche Sachen halt (allerdings Spiele ich seit einiger Zeit nicht und kann daher nicht aus Erfahrung sprechen).

Grundsätzlich wäre es ja schade, wenn niemand es benutzen kann, eventuell frustriert es die Gruppe?!
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von knightkrawler »

Flint hat geschrieben:Ganz einfache Lösung bei mir:

Artefakte sind magische Gegenstände.... Die Magie ist wankelmütig in der Warhammerwelt. Wenn also ein Artefakt einen Helden findet (so kann man es auch sehen) wird sie auf den Heroen fest markiert. Daher können Artefakte nicht weitergegeben werden, da sich die Magie dann verflüchtigt.

Das geschieht auch, wenn ein Heroe stirbt.

Es bleibt ein normaler Gegenstand übrig... ein Schwert, ein Schild ein Umhang. Bei Ringen kann man dann optional noch einen Gold-Gegenwert von 50G implizieren.... aber die Magie ist weg.

Einfache und effektive Lösung.
Was ist dann mit Artefakten, die von Heroen gefunden werden, die damit nichts anfangen können/dürfen?
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

Eventuell erstmal gucken, wie oft wird ein Artefakt wirklich gefunden?
Es geht und hält sich in Grenzen. Es wird auf Gegen die Oger oder Morcars Magier nicht all zu sehr ins Gewicht fallen. Danach wollen wir aber mit EQ und BQ weitermachen, wir haben dann noch 8 weitere komplette Bücher, die wir spielen wollen. Daher macht das dann schon etwas aus. Außerdem wird die Suche durch die Masse der Heroen (insgesamt 10 auf zwei Bretter verteilt) massiv vorangetrieben.
Darf wirklich jeder Heroe das Artefakt überhaupt tragen?
Grundsätzlich kann jeder Heroe jedes Artefakt tragen. Die magische Wirkung, die von Artefakten ausgeht macht dies möglich. Bei uns ist es kein Problem wenn ein Zauberer so an eine Rüstung kommt, die er sonst nicht tragen darf. Die Werte und Möglichkeiten der Heroen sind viel zu individuell als das es einen entscheidenen Vorteil bringen würde. Wir sehen das so wie Mithril in HdR. Es gibt einige wenige Ausnahmen die Charaktergebunden sind.
Was ist dann mit Artefakten, die von Heroen gefunden werden, die damit nichts anfangen können/dürfen?
Wirklich äußerst selten aber die Möglichkeit besteht. Zwar achten wir pinibel darauf, dass solche Artefakte nur in deren Solo Missionen zur Verfügung gestellt werden, nun kann es aber sein das der Jeweilige dieses nicht findet. Oder das Quest gar nicht erst schafft. Bisher kam es dann in den Pool zurück und konnte dort auch von den anderen Heroen wieder gefunden werden. Bei unserer aktuellen Reglung kann dies ja ohne Probleme weiter gegeben werden.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Sidorion »

Ich finde solche Regeln albern, zumal sie sich in den seltensten Fällen rational begründen lassen. Warum sollen die Leute ihr Zeug nicht tauschen konnen? Ich würde eher die tragbare Anzahl Gegenstände begrenzen (Rucksck voll und/oder zu schwer).
Auch Flints Regel mit der verlorenen Magie leuchtet mit nicht ein. Die Sachen, die die Heroen finden, sind schließlich alle von vorneherein Gebrauchtware. Da müsste die Magie doch schon lange weg sein.

Wenn die Heroen viele Artefakte finden können, werden sie das auch tun und haben dann eben viele. Damit musst Du dann halt leben. Wenn Du das nicht willst, musst Du die Anzahl Artefakte reduzieren.
Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von CorranHorn »

ich kann mich sidorion nur anschliessen.

entweder man gibt den helden die chance sehr mächtige items zu finden und damit dann die gesamte gruppe zu verstärken, oder man lässt es gleich bleiben. alternativ lässt man dann ALLE items über den shop laufen und kontrolliert die powerspirale nur noch über den goldspam. aus meiner sicht ist diese ganze stufenbindung eigentlich schon teil des hausgemachten "problems".

+ die stufen sollen den helden einen anreiz geben ihre helden weiterzuentwickeln. gut, sehe ich auch so!
+ die suchtabellen sollen die helden ermutigen, schätze zu suchen und zu erkunden. gut, sehe ich auch so!
+ die bindung der artefakte an stufen soll verhindern, dass niedrigstufige helden zu mächtige items finden. nicht mein ding, kann ich aber noch verstehen.
+ die bindung von artefakten an helden, soll verhindern, dass die items weitergegeben werden. das verstehe ich nicht, ist aus meiner sicht unlogisch und vor allem für die spieler frustrierend.

zwei szenarien:

gruppe A hat mehrere helden auf hohem level, held 1 findet einen guten gegenstand, braucht ihn nicht und gibt ihn an held 2 weiter und verstärkt damit die gesamte gruppe. was ist daran schlecht? wenn man items an die gruppe gibt, muß man damit rechnen, dass sie verwendet werden. ich behaupte sogar, es ist besser, dass items verwendet werden, weil sie dann nicht nur als "krempel" sondern als echte bereicherung wahrgenommen werden. ebenso können items die wirklich verwendet werden viel besser ins balancing einfliessen.

gruppe B hat mehrere helden auf hohem level und einen frischling (neueinsteiger oder früherer totalverlust), erfahrener held 3 findet einen hochstufigen gegenstand und gibt ihn an frischling 4 weiter. was ist daran schlecht? so hat der frischling schnell die chance sich dem power lvl der gruppe anzugleichen, muß nicht immer nur mit-/hinterherlaufen und gleichzeitig hat die gruppe die chance zu beeinflussen was der frischling bekommt.

im übrigen bin ich selbst auch ein freund einer breiten anzahl von gegenständen, artefakten usw. allerdings verzichte ich bisher auf jegliche auswürfeltabellen. sollte ich diese irgendwann einführen, werden sie sicher keine artefakte sondern nur normale gegenstände enthalten. über den statistischen mittelwert der tabelle könnte ich dann das balancing ggü. der gesamten quest herstellen. das ist jetzt aber schon wieder balancing-theorie.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von knightkrawler »

Sidorion hat geschrieben:Ich finde solche Regeln albern, zumal sie sich in den seltensten Fällen rational begründen lassen. Warum sollen die Leute ihr Zeug nicht tauschen konnen? Ich würde eher die tragbare Anzahl Gegenstände begrenzen (Rucksck voll und/oder zu schwer).
So mache ich das...
3 große Waffen (das sind eigentlich alle außer Dolche und Schleudern),
1 Helm, 1 Schild, 1 Rüstung,
2 Tränke (Tränke können an andere Heroen weitergereicht oder im Raum zurückgelassen werden [Trankmarker aus Descent]),
3 andere Gegenstände

Alle Begrenzungen gelten inklusive Artefakten.
Diese Regelung ist weniger kompliziert als es scheint.
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Adamas
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

Erstmal vielen Dank für die weiteren Beiträge. :dafuer:

@Sidorion
Ich finde solche Regeln albern, zumal sie sich in den seltensten Fällen rational begründen lassen.

Was genau meinst du? Das Einschränken vom Tauschen der Gegenstände oder die Gegenstände in Stufen einzuteilen?
Ich würde eher die tragbare Anzahl Gegenstände begrenzen (Rucksck voll und/oder zu schwer).
Ich verstehe nicht was das Weitergeben der Artefakte mit der Größe des Rucksacks zutun hat? Müssen Gegenstände erst in den Rucksack um getauscht werden zu müssen? Die werden weiter gegeben und der Glückliche kann es anlegen. Was er mit dem alten Gegenstand macht, spielt dabei keine Rolle. Außerdem ist der Rucksack bei uns zu meist arg gering gefüllt.
Auch Flints Regel mit der verlorenen Magie leuchtet mit nicht ein. Die Sachen, die die Heroen finden, sind schließlich alle von vorneherein Gebrauchtware. Da müsste die Magie doch schon lange weg sein.
Auch hier kann ich nicht ganz folgen. Warum muss das so sein? Warum muss ein Artefakt vorher Gebrauchtware sein? Außerdem hat er doch geschrieben, das er sich bei dieser Reglung an das Warhammer-Universum anlehnt.
Wenn die Heroen viele Artefakte finden können, werden sie das auch tun und haben dann eben viele. Damit musst Du dann halt leben. Wenn Du das nicht willst, musst Du die Anzahl Artefakte reduzieren.
Die Heroen finden genau so viele Artefakte wie sie finden dürfen, als Spielleiter haben wir unsere Hände da drüber, darum geht es auch nicht.

@CorranHorn
die stufen sollen den helden einen anreiz geben ihre helden weiterzuentwickeln. gut, sehe ich auch so!
Die Stufen unserer Artefakte haben die Aufgabe sie erst in bestimmten Büchern finden zu lassen. Das ist der prmäre Grund für die Stufen. Im Prinzip also dein dritter genannter Punkt. Punkt 1 würde ich da gar nicht mal reinzählen.
die bindung von artefakten an helden, soll verhindern, dass die items weitergegeben werden. das verstehe ich nicht, ist aus meiner sicht unlogisch und vor allem für die spieler frustrierend.
Diesen Satz finde ich sehr schön, er spiegelt nämlich auch mein unverständnis im Ur HQ wieder, in dem selbst Artefakte den bestimmten Klassen zugeordnet wurden. Der Zauberer kommt hier nämlich richtig mies bei weg.
Bei uns es das nicht ganz so tragisch, es gibt nur sehr wenige Artefakte die charaktergebunden sind und davon kann jeder eins finden, speziell auf seine Klasse zugeschnitten. Die Gedanke kam durch das Amulett für den Barbar aus BQ (Amulet of the North) und dem Armschutz für Alb aus EQ (Elven Bracers). Um für Fairnis zu sorgen, kann also jeder eins finden. Dieses kann aber auch misslingen. Sollte man nun das tauschen komplett unterbinden, würden diese Heroen ein arges nachsehen haben, sollte dann jemand anderes sein spezielles Artefakt finden. Das könnte wirklich für Frust sorgen.

Szenario B gibt es bei uns nicht, Neueinsteiger hätten niemals eine Chance und mit 10 Spielern ist die Gruppe super bedeckt, seöbst wenn einige rausfallen sollten. Was seit 3 Jahren nicht Fall ist.

Szenario A habe ich ja in meinem Eingangspost erklärt. Aber vor ab, wenn es um Gegenstände geht, wovon es ebenfalls ein sehr großes Maß bei uns gibt, spielt das keine Rolle. Können nach belieben und herzenlust weitergereicht werden, das wird indirekt durch deren Kaufklasse geregelt. Stufe 4 Artefakte blocken aber für gewöhnlich den Slot. Findet einer eins, Glückwunsch. Findet dieser aber noch eins und hat dafür, warum auch immer keiner Verwendung, stärkt es die Gruppe ungemein. Auf lange Sicht werden die Artefakte so hin her geschoben, dass ich eine negative Entwicklung befürchte. Dann findet nämlich jemand nicht nur ein Artefakt, sondern im Prinzip gleich einen ganzen Gruppen buff. Dieser Buff soll eingeschränkt oder verhindert werden ohne es zu komplex zu machen bzw. so einfach wie möglich gehalten werden.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Sidorion »

Adamas hat geschrieben:Was genau meinst du? Das Einschränken vom Tauschen der Gegenstände oder die Gegenstände in Stufen einzuteilen?
Das Einschränken des Tauschens. Wie stelle ich mir das vor? Ist da so eine Art rosa Kraftfeld, dass mich daran hindert, meinen +5Helm des Schielens weiterzugeben? Die Stufeneinteilung hingegen finde ich äußerst sinnvoll.

Mit der Tragzahlbegrenzung meine ich Folgendes: Man kann nur z.B. drei Sachen rumtragen (neben den angelegten; dazu zählen auch Ersatzwaffen). Findet man eine vierte, kann man diese nicht wegstecken und muss am Ende des Zuges was fallen lassen. Steht ein anderer Heroe auf einem Nachbarfeld, darf mans noch übergeben, aber falls nicht, isses halt weg. Ist eben kein Point-and-klick-adventure.
Flint hat geschrieben:Daher können Artefakte nicht weitergegeben werden, da sich die Magie dann verflüchtigt.
Die Gegenstände, die man findet haben doch vorher jemandem gehört (Bei Borins Rüstung wirds deutlich, die heißt ja nicht von ungefär so), sind also schon beim Finden second hand (sind ja nicht für oder vom Heroen hergestellt worden, es gibt immer einen Vorbesitzer). Das heißt dieser Vorbesitzer hat den Gegenstand verloren oder verstaut, ist bereits tot oder auf Urlaub. In jedem Fall würde das Artefakt von diesem Vorbesitzer an den Finder 'weitergegeben' werden und sich laut o.g. Regel die magische Wirkung verlieren.
Adamas hat geschrieben:Die Heroen finden genau so viele Artefakte wie sie finden dürfen, als Spielleiter haben wir unsere Hände da drüber, darum geht es auch nicht.
Doch, genau darum gehts. Die Heroen finden genau so viele Artefakte, wie Du sie finden lässt. Haben sie irgendwann Deiner Meinung nach zu viele, hast Du sie ursprünglich zu viele finden lassen und musst jetzt damit leben.
Der Fehler wurde in dem Fall viel früher gemacht und ihn jetzt mit einer Tauschvermeidungsregel korrigieren zu wollen ist unfair.
Haben sie hingegen nicht zu viele Artefakte, dann ist doch alles in Butter und es spricht überhaupt nichts gegen das Tauschen.

Ich würde das eher in anderer Hinsicht einschränken: Dinge weitergeben darf nur der Heroe, der dran ist und dann auch nur solche, die er selber in dieser Runde nicht benutzt hat. Das verhindert, dass alle vier Heroen mit dem selben Schwert der Vernichtung +720 kämpfen.
Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von knightkrawler »

Sidorion hat geschrieben:Die Gegenstände, die man findet haben doch vorher jemandem gehört (Bei Borins Rüstung wirds deutlich, die heißt ja nicht von ungefär so), sind also schon beim Finden second hand (sind ja nicht für oder vom Heroen hergestellt worden, es gibt immer einen Vorbesitzer). Das heißt dieser Vorbesitzer hat den Gegenstand verloren oder verstaut, ist bereits tot oder auf Urlaub. In jedem Fall würde das Artefakt von diesem Vorbesitzer an den Finder 'weitergegeben' werden und sich laut o.g. Regel die magische Wirkung verlieren.
Das erinnert mich an Earthdawn. Wenn man ein Artfakt findet, muss man seinen figurativen Nupsi in die figurative Schnittstelle des Artefaktes stecken, um herauszufinden, wem es gehört hat, was es bewirkt hat, was damit geschehen ist...
Man kann also nur über gewisse Talente erschließen, was es mit dem Artefakt auf sich hat, und erst wenn es soweit ist, kann man es als Artefakt mit seiner Wirkung benutzen.
Je länger man es behält und je tiefer man sich damit befasst (Nupsi und Schnittstelle lass' ich hier sein), desto mächtiger wird das Artefakt dann auch.
In Earthdawn ist jedes Artefakt im Wirkungsgrad personalisiert.

Und da sind wir beim Thema. HeroQuest ist ein Brettspiel und sollte es meiner Meinung nach bleiben.
10 Artefakte allein für die ersten 14 Abenteuer reichen. Mir wird persönlich ein bisschen übel, wenn die Rede von 80 Artefakten ist. Damit möchte ich mich als Morcar nicht beschäftigen, das ist schlicht viel zu viel. Aber jedem das Seine...
MMn verkompliziert das die Regeln viel zu sehr.

Andererseits, Adamas, sprichst du von 2 Spielbrettern und 10 Spielern. Respekt!
Wenn Ihr mit diesem Detailüberfluss spielen wollt, macht das.
Es muss ja schließlich einen Grund haben, warum du 10 Leute zusammen trommelst, und ich nur 4.
:wink:
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

@Sidorion und Knightcrawler

Danke an euch beiden, jetzt bin ich mehr im Bilde :)
Das Einschränken des Tauschens. Wie stelle ich mir das vor? Ist da so eine Art rosa Kraftfeld, dass mich daran hindert, meinen +5Helm des Schielens weiterzugeben?
Dagegen ist nichts einzuwenden, der Gedanke ist schlüssig und nachvollziehbar. Leider ist es wie so oft, lässt sich der realitätsnahe Hintergrund nicht mit dem Spiel vereinbaren. Da es dann zu Schwierigkeiten im weiteren Verlauf oder des Balancing kommen kann.
Mit der Tragzahlbegrenzung meine ich Folgendes: Man kann nur z.B. drei Sachen rumtragen (neben den angelegten; dazu zählen auch Ersatzwaffen).
Ok, nur wollen die Heroen die gefundenen Gegenstände nur in den seltesten Fällen im Rucksack verstauen. Bei 10 Spielern findet sich nahe zu immer ein Abnehmer und wenn nicht, wird eher verkauft anstatt den begrenzten Platz im Rucksack zu vergeuden.
Die Gegenstände, die man findet haben doch vorher jemandem gehört (Bei Borins Rüstung wirds deutlich, die heißt ja nicht von ungefär so), sind also schon beim Finden second hand (sind ja nicht für oder vom Heroen hergestellt worden, es gibt immer einen Vorbesitzer).
Das stimmt, bei Borins Rüstung es fast eindeutig. Trotzdem ist folgendes Szenario nicht gänzlich auszuschließen. Der Erschaffer eines Artefakts, muss nicht für sich selbst erschaffen haben. Auf den wahren Krieger (der Profezeiung, reinem Herzen, Person sowieso) muss erst noch gewartet werden. Diese Person kam aber nie und das Artefakt gillt nun erstmal als verschollen.
Doch, genau darum gehts. Die Heroen finden genau so viele Artefakte, wie Du sie finden lässt. Haben sie irgendwann Deiner Meinung nach zu viele, hast Du sie ursprünglich zu viele finden lassen und musst jetzt damit leben.
Soweit ist es nicht, es sind genau zwei St.4 Artefakte bis jetzt gefunden worden, aber schon wurde zu Spielleiter ungunsten getauscht, in dem der Zauberer eine für sich sehr mächtige Waffe erhielt. Damit können wir leben, wir möchten nur nicht das sich dieses zu oft wiederholt. Wir hätten es lieber so, dass sich das tauschen in Grenzen hält.
Mir wird persönlich ein bisschen übel, wenn die Rede von 80 Artefakten ist. Damit möchte ich mich als Morcar nicht beschäftigen, das ist schlicht viel zu viel. Aber jedem das Seine...
MMn verkompliziert das die Regeln viel zu sehr.
Das ist auch in Ordnung, ich kann das auch gut nachvollziehen. Als Außenstehender würde ich ebenso denken. Man darf aber nicht vergessen, dass wir auch zu zweit sind, die Arbeit des Spielleiters wird geteilt. Außerdem erschließt sich der Prozess der Weiternetwicklung über Jahre, nicht von heute auf morgen. So kann man mit den Veränderungen auch Schritt halten.
Andererseits, Adamas, sprichst du von 2 Spielbrettern und 10 Spielern. Respekt!
Wenn Ihr mit diesem Detailüberfluss spielen wollt, macht das.
Es muss ja schließlich einen Grund haben, warum du 10 Leute zusammen trommelst, und ich nur 4.
Das führt ein bisschen vom Thema weg also nur kurz. Es stellt eine enorme Herausforderung da, macht aber für Leute die sich dem stellen möchten auch Spaß. Unsere Spieler sind bis jezt sehr loyal, von daher versuchen wir diesen auch ordentlich Anreiz zu verschaffen, wir ändern ja nichts am Prizip oder Ablauf des Spiels. Der Anreiz ist es der oft fehlt, weshalb die Gruppen sich auflösen.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Sidorion »

Adamas hat geschrieben:Zitat:
Ok, nur wollen die Heroen die gefundenen Gegenstände nur in den seltesten Fällen im Rucksack verstauen. Bei 10 Spielern findet sich nahe zu immer ein Abnehmer und wenn nicht, wird eher verkauft anstatt den begrenzten Platz im Rucksack zu vergeuden.
Die 10 Spieler befinden sich sicher nicht alle auf angrenzenden Feldern, also muss der gefundene Gegenstand zumindest solange in den eigenen Rucksack, bis man ihn übergeben kann.
Zum Verkaufen muss man das Teil zumindest bis zum Ausgang des Dungeons tragen :mrgreen:

Wenn man aber Sachen über das halbe Brett weitergeben kann und Direktverkäufe möglich sind, ist eine solche Begrenzungsregel eher uninteressant.
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Re: Hausregeldiskussion bei Adamas

Beitrag von Adamas »

Nein, natürlich ist die Übergabe nur an benachberte Spieler möglich. Der Tausch findet auch in der Regel zwischen den Herausforderungen statt. Da die Rucksäcke zumeist leer sind, kann man diesen auch leicht transportieren. Sollte der Heroe versterben, hat er pech und der Gegenstand ist eh weg. An dem Rucksack kann ich eine potenzielle Regelvereinfachung nicht fest machen.
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