Bastle Dir Deine Hintergrundwelt

[Wehrter]

Unsere Abenteuer und Quests handeln gewollt oder auch ungewollt immer in einer Hintergrundwelt.
Hier sind die Leute zu beglückwünschen, die bereits ausgearbeitete Welten nutzen können, wie z.B. die Warhammerwelt oder Tolkiens Welt, ect.!

Ich gehöre leider zu den Leuten, die bei diesen Welten immer wieder Punkte vorfinden, die mir nicht gefallen, oder einfach nicht in mein Konzept passen
Vor etwa 15 Jahren hatte ich begonnen, die in HeroQuest beschriebenen Orte und Handlungen als Grundlage herzunehmen und diese zu verändern und zu ergänzen, daß daraus meine Welt 'Rels' entstand, in die man in den beiden Solo-Questen eindringt

Vor kurzem hatte ich auf einer Seite einen Hinweis mit Link entdeckt und in den letzten Tagen in diesem Forum etwas mitgelesen. Dabei mußte ich feststellen, daß ich einen guten Anfang hatte, aber auch NUR ein paar oberflächliche Gedanken zu meiner Welt habe

Durch das, was ich dort gelesen hatte, schossen mir tausende Gedanken und Ideen durch den Kopf und ich bin mittlerweile der Überzeugung, daß ich meine Welt nochmal von Vorne überdenken muß!

Hier der Link zu dem Forum: Die Weltenbastler

Ich würde mich sehr freuen,
wenn sich weitere Leute dazu entschließen sollten, sich ihre eigene Welt zu basteln,
man dieses Thema zum Austausch von Ideen, Anregungen und sonstige Informationen dienen würde

[Leander]

Ich finde es jedenfalls naheliegend, sich seine eigene Welt auszudenken. Es ist Fantasy, da soll man auch Phantasie mitbringen, um sich Dungeons, Monster etc. vorstellen zu können - schließlich ist es kein PC-Spiel mit Animationen, Musik, Effekten...sondern man muss mit Phantasie den starren Plastikfiguren Leben einhauchen. Das geht am besten, wenn man sich das Drumherum ausdenkt, sich allgemein Gedanken macht.

Ich bin kein Freund von Vorgegebenem. Bei Warhammer haben die Armeen ja ihre Geschichte, Helden, Symbolik, aber nichts sagt mir wirklich zu. Da ist es toll, sich selber die Welt, die Geschichte etc. hinter den Figuren auszudenken, die sich beim Zusammenbau und der Bemalung spiegelt.

[Wehrter]

Bei einer eigenen Welt hat man den Vorteil, daß man selber der Chef ist

Ich habe da jetzt noch ein wenig weitergelesen und dieses Thema entdeckt: Zwerge in euren Welten
In unserem Forum hatten wir ein vergleichbares Thema: Die Welt der Zwerge ihr Aussehen und alles was dazugehört
Der Vergleich dieser beiden Themen ist doch sehr interessant

Bei den anderen Themen mußte ich feststellen, daß sich dort die Leute über sehr viele Komplexe Strukturen in ihren Welten beschäftigen. Zum einen sind sie sehr wichtig, zum anderen geht es für meinen Geschmack zu sehr in die Einzelheiten, aber dieser Spielraum sollte jedem für sich selber überlassen sein, wie er seine Welt aufbaut

Bei uns kommt noch ein Punkt hinzu, der dort anscheinend keine Rolle spielt!
Wenn man sich seine Welt erschaffen hat und Herausforderungen erarbeitet hat, können es die HQ-Gemeinden nur nutzen, wenn sie es für ihre Welt umschreiben.

Als Beispiel:
In meiner Welt 'Rels' gibt es keine Reit- und Zugtiere!
Da ich aber dieses Manko niemanden auf das Auge drücken wollte, wurden die entsprechenden Textpassagen in den beiden Soloquests so formuliert, daß jeder seine persönliche Vorstellung beim Lesen eingebracht hat, ohne daß er es bemerke

Diese Verschleierung, die ich NUR durch die entsprechende Formulierung betrieben habe ist für mich kontinuierlich ein wichtiger Punkt, denn bei mir ist es ein Ziel, den Heroen genügend Freiraum zu lassen, sich selber in einem Abenteuer entsprechend mit ihren Vorstellungen einzubringen. Das bedeutet, man gibt nur eine Umschreibung preis und die Spieler können sich die Einzelheiten selber ausdenken, was für gewöhnlich durch die Unterhaltungen am Spieltisch sich meist verselbstständigt

Ich erwähne dies deswegen, weil ich immer wieder bei den Abenteuer anderer Leute feststellen muß, daß sie sich verdammt viel Arbeit und Mühe gegeben haben, alles bis ins kleinste zu beschreiben und zumindest bei mir ein „Nicht Gefallen“ eingestellt hat.

Ich will mich nicht als Experte aufspielen, da ich im Grunde genommen ein armseliges Würstchen bin, sondern ich habe dies deswegen preisgegeben, weil ich sehr gerne dazulernen möchte, wie andere diese raffinierten Tricks in ihren Geschichten und Welten einbringen.

[Grün]

Ich finde HeroQuest sollte man wie ein Pulp-Heft spielen. Momentan befindet man sich in der Eiswüste und hat Angst vor Schneebarbaren, Eistrollen und Winterhexen und versucht die Klinge des Ewigen Eises zu finden damit man den Bösen Untotenherrscher besiegen kann und im nächsten Abenteuer kämpft man sich durch die Wüste mit Riesenskorpionen und Kamelreitenden Orkzen im Nacken..... wichtige Infos (wie z.B. das der Böse Untotenherrscher schon 10 mal wiederauferstanden ist und beim 11 mal der Weltuntergang droht) kann man eben schnell im Einleitungstext geben. Einen zusammenhängenden Hintergrund braucht ein Spiel wie HQ meiner Meinung nach nicht (Ausser das klar geregelt ist wer Gut (zB Elfen) und wer Böse (zB Orkze) ist. Selbst eine Grauzone ist nur für einige NSC Interessant und da auch nur mit Vorsicht zu genießen.)

Und davon ab, da hier kein einheitliches Regelwerk genutzt wird muss man eh schon konvertierungsarbeit leisten will man ein Abenteuer vom User XY für den eigenen Spielenachmitag verwenden (Während beim einen 3 Chaoskrieger ein Witz sind ist es für den anderen vielleicht schon etwas mehr in Richtung Endkampf).

[ADS]

Sehe das wie Grün. Nutze zwar die Warhammerwelt als Konstrukt, aber bei genauerem Hinsehen ist alles anders als man denkt.
^^

[Wehrter]

Im Grunde Eurer Basisüberlegung muß ich Euch recht geben,
aber ich hoffe doch, daß Euch bewusst ist, daß unter der Bezeichnung "Wehrter" oft Überlegungen drin stecken, die ich erst später enthülle

Soweit ich bis jetzt mitgelesen habe, behandelt dieses Forum auch nur gewisse abgesteckte Themen, so wie wir es hier bei uns auch machen!
Dann kommt so ein Hallodri wie icke, liest darin ein wenig und hat „merkwürdige Gedanken“

Wir haben bei uns ein Einfaches und wie ich finde geniales Kampfsystem, daß durch die Bunten Würfel enorme Möglichkeiten beinhaltet.
(Selbst Grün sein System hätte das Potenzial!)
Mir kam der Gedanke: „Wieso benutzen wir immer ähnliche Welten und die gleichen Monster und Helden?????
Und dann kriegen wir uns noch in die Haare, weil diese Quelle dieses und die andere Quelle jenes berichtet

Wieso nicht was Neues oder Abgedrehtes aufbauen?

Mein erster Gedanke:
Vorgeschichte
Zwei Blöcke (wie z.B. damals mit NATO und Warschauer Pakt) haben Roboter bzw. Androiden erbaut. Diese haben ihre biologischen Gegner (also die Erbauer) ausgelöscht und bekämpfen sich nun gegenseitig.
Hieraus Liese sich viel machen

Mein zweiter Gedanke:
Eine abgedrehte Welt, in der Pflanzen die dominierende Spezies ist.
Die Helden sind sowas wie Insekten oder dergleichen und kämpfen dann gegen feuerspeiende Chilischoten, kaum zu bezwingende Kokosnüße oder mit Säure verätzende Zwiebeln, etc.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Bei meinen dritten Gedanken bin ich da mehr vage :
Man benutzt die bekannten Wesen und Rassen, die von einer Art „Parasit“ befallen wurden.
Heroen und der Master sind diese Parasiten und kontrollieren die jeweiligen Minis.

Wenn man mit dieser „Rasse“ sein Ziel erreicht hat, kann man eine andere Rasse befallen und baut diese Mini aus bis wieder das Ziel erreicht wurde.

Hieraus Liese sich viele Verwirrspiele gestalten, wofür ich nicht so geeignet bin

Spaß ist, was gefällt! Also ran an’s erfinden

Kommt, seit ehrlich,
sind diese Überlegungen nicht eine völlig andere Richtung,
als wie dieses Thema begonnen hat

[Grün]

Wir haben bei uns ein Einfaches und wie ich finde geniales Kampfsystem, daß durch die Bunten Würfel enorme Möglichkeiten beinhaltet.
(Selbst Grün sein System hätte das Potenzial!)

Das muss Du mir jetzt aber mal erklären wie des gemeint ist. Ich denke das mein System mit den normalen W6 bedeutend flexibler und weitaus mehr Möglichkeiten bietet als die Kampfwürfel.

Zu Deinen Ideen:
Also 1. eine eigene Welt aufzubauen dauert. Es ist fast schon ein eigenes Hobby.

2. Mach doch einfach daraus ne nette Kurzkampagne. Die Helden geraten in den Konflikt zwischen "Nato" und "Warscheuer Pakt". Sie müssen sich für eine Seite entscheiden (In meiner Hintergrundwelt für Dungeonslayers waren meine Helden mal in einer Ähnlichen SItuation.... sie sind auf ner Insel gelandet und haben ein paar Rattenmenschen gesehen die von Bärenmenschen angegriffen wurden (Die Bären waren in der Überzahl). Haben für die Ratten Partei ergriffen und die Bärenmenschen verdrochen. Später kam heraus das die Rattenmenschen ein wichtiges Artefakt gestohlen hatten und generell eher "Böse" waren.) Ein paar nette Kurz-Kampagnen sind erfrischender als ne Welt in der man viel Arbeit reinsteckt und die am Ende niemand mag (gerade bei abgedrehten Welten kann das der Fall sein!)

[Sidorion]

Da es mir generell in dieser Richtung an Phantasie mangelt (Hab ja schon Schwierigkeiten, mir einen Namen für einen Char auszudenken) arbeite ich lieber mit existierenden Welten.
Man kann auch hier problemlos eigene Aspekte einbringen. Z.B. gibts halt plötzlich irgendwo ein Dorf, dessen Bürgermeister ein Geschäft mit einem bösen Zauberer abgeschlossen hatte und sich jetzt weigert, diesem seine Tochter zur Braut zu geben (das wissen die Heroen natürlich nicht). Der Zauberer hat daraufhin den Bürgermeister verflucht, sodass dieser nur noch Pech hat. Die Heroen sollen nun den Fluch lösen, indem sie den Zauberer töten.
Was ich damit sagen will: Fertige Welt und eigene Ideen müssen sich nicht widersprechen. Im Gegenteil, sie ergänzen sich mbMn sehr gut.
Ich habe mal angefangen, eine eigene Welt zu schaffen, habe dann aber schnell wieder aufgegeben, weil die Mitspieler kein Wissen über die Welt hatten und daher dieses nicht ins Spiel mit einbringen konnten. Wählt man dagegen eine allgemein bekannte Welt, kann ein Spieler über sein Heimatland schwadronieren oder die Leute kennen die allgemeine Gesellschaftsform usw.
Würde z.B. zu gerne mal auf der Scheibenwelt rollenspielen, aber ich finde niemanden in meiner Umgebung, der die Bücher auch gelesen hat. Dies ist aber Grundvorraussetzung, weil man sonst nicht versteht, warum einen der Dieb eine Quittung in die Hand drückt.

[Sinthoras]

Da es mir generell in dieser Richtung an Phantasie mangelt (Hab ja schon Schwierigkeiten, mir einen Namen für einen Char auszudenken) arbeite ich lieber mit existierenden Welten.

[CorranHorn]

Ich halte mich auch lieber an die Warhammerwelt, da habe ich einen Leitfaden, der mir grundsätzlich gut gefällt und der noch genug Lücken bietet, um in die Richtung zu verändern oder weiterzuentwickeln, die ich brauche. Zu Schulzeiten habe ich tatsächlich an einer eigenen Fantasywelt garbeitet, hatte damals aber nicht Möglichkeiten irgendetwas davon zu visualisieren - außer mit handgeschriebenen Zetteln und Karten. Heute sind die Möglichkeiten viel größer (finanziell, technisch), da sich das Hobby aber die Zeit mit vielen anderen Dinge teilt, greife ich lieber auf Halbzeuge (vorgefertigter Hintergrund, Artworks, etc.) zurück.

[Topquest]

Geht mir ähnlich . Bei mir spielt alles in der Warhammer Welt!Man muss eben Prioritäten setzen was einem bei dem HQ/Tablatop-Hobby am meisten Spaß macht.Bei mir ist es das bemalen von Minis sowie bei zeiten neue Dungeons und Spielzubehör für warhammer zu bauen und das Spielen natürlich.Ja ich spiele sehr gerne WH Fantasy und mag die Figuren sehr gerne.Alte sowie neue Editionen.Auch ab und zu Quests schreiben vordert Zeit da bleibt keine um eigene Welten zu entwickeln.HQ kommt ja aus der WH Welt wurde ja von GW erfunden und läst so großen Spielraum.

Ich spiele öffters ein Eigenes Solosytem mit Würfeltabbellen genannt CQ (Castel/Citadel Quest) nach meinem 2 Stöckingen Castel 3 D Dungeon benannt.Da gibt es Themen Feinde
wie zum bsp. Die alte HQ Auswahl(alle org HQ Minis),WHQ Auswahl (alle org WHQ), Dunkelelfen ,Chaos , Vampire (Top Auswahl) , Skaven und Grünheute


Binn nicht gegegen eigene Welten setze Sie um wenn ich neue Regeln schreibe und Quests entwickle.
Da ich aber leider sehr kreativ binn neige ich dazu nicht fertig zu werden.Habe deshalb aus erfahrung gelernt mich auf das wesentliche im Hobby zu konzentrieren da ich wenn ich etwas nicht fertig bekomme schnell die Lust daran verliere was schade wäre da ich das malen und spielen (HQ,WH ) sehr liebe!
Grüße Topqust!

[Ole Einar]

Ich glaube ihr habt alle recht.
Natürlich fühlt sich eine Welt, in die man nach dem Real-live eintauchen kann, heimischer an als wenn man Keine hätte. Das ist mir bei einer Serie SF/ Fantasy besonders aufgefallen. Ich weiß nicht ob jemand die Darkover- Romane von Marion Zimmer Bradley kennt. Naja ist schon ein bisschen auch für Damen aber ich hab die Serie geliebt. Immer wieder wenn man einen neuen Roman aufschlägt ist das wie ein Besuch bei Freunden. Das Intressante ist, das die Serie über mehrere Jahrhunderte in der Zeit springt. Und einige Romane in der Anfangszeit Spielen andere wieder sehr viel später.
Da lernt man ganze Famielenstammbäume.
Wenn ich mir so eine Welt für HQ vorstellen würde, müsste man mit einer Karte anfangen. Dann vll ein paar Herrscherlisten der einzelnen Gebiete mit Jahreszahlen. Wenn man dann herginge und die Missionen die man bastelt mit den vorhandenen Namen verknüpft...
Eigentlich braucht man sich dann beim Herstellen der Abenteuer nicht mal viele neue Namen auszudenken. Dann müssten nur die Teilnehmer Ihre Abenteuer / Texte in die DB einfügen und die Welt wächst von allein. (Theoretisch) Nur ist dann die Frage ob man auch seine Helden den Zeitaltern zuordnet. Und ob die jeweiligen Herrscher vll auch Lehen vergeben. Dann kann man als Spieler auf eine ganze Ahnenreihe als Helden zurückblicken...
Jaja vielleicht ist aber das auch alles zu viel des Guten.
Mal weiter drüber nachsinnen.

Gruß Ole