Musketenschütze

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Sinthoras
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Sinthoras »

Skullhamma hat geschrieben:Warum zur Hölle war das Nerdtum in den 90ern noch uncool? Die Welt ist furchtbar ungerecht.
Das ist es leider immer noch :roll:
Sidorion hat geschrieben:. Muss denn eine Muskete zwingend andere Werte als eine Armbrust haben?
Das kommt darauf an, was die Muskete bezwecken soll. Wenn du quasi nur ne weitere Fernwaffe für die Heroen haben und nicht xmal die Armbrust ins Spiel packen willst (also Abwechslung reinbringen), dann ist es natürlich voll okay, wenn die Waffen die selben Werte haben (soll sich ja nicht spielerisch, sondern optisch unterscheiden). Doch meist werden doch neue Waffen mit ins Spiel integriert, um den Heroen die Möglichkeit bzw. das Gefühl zu geben, stärker zu werden und bessere Ausrüstung zu kaufen. So etwa auch im konkreten Fall von ADS´Regelwerk. Die Muskete und die Pistole MÜSSEN also stärker und somit auch teurer sein, sonst machen sie da keinen Sinn :wink: Wenns dich beruhigt kannst du ja für dich die Werte von Armbrust und Muskete vertauschen, sodass die Armbrust stärker wäre :ok:
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Sidorion
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Sidorion »

Keinesfalls, zumindest nicht lange.
Das fängt schon damit an, dass die Pappnasen von der Föderation immer erst drei Salven vom Gegner abwarten müssen, bis sie das Feuer erwidern dürfen.
Dann hat sie nur zwei Phaserbänke und die Zielerfassung könnte ein Affe mit Joystick besser hinbekommen (mit verbundenen Augen). Mal ehrlich, hast Du jemals gesehen, wie die beim ersten Schuss was getroffen haben (gut, den Borgwürfel, aber das gab ja nichtmal nen Kratzer im Lack)?
Außerdem ist sie kein Trägerschiff, d.h. keine Jägerunterstützung. Die Tiefighter schießen einfach die Impulstriebwerke kaputt, dann ist sie manövrierunfähig. Den Rest erledigen die schweren Batterien vom Mutterschiff.
Zum Thema "Mit der Macht Photonentorpedos ablenken" kann ich nur sagen, dass das auch nur bessere Raketen sind und die Größe spielt dabei keine Rolle, die Technik zählt (That's what Yoda said).

Allerdings sind die Jungs auf der Enterprise 'die Guten' und das Imperum 'die Bösen', also werden sie einfach die Tech mit der Tech techen, damit die Tech die Tech techt und gewinnen trotzdem. :mrgreen:
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Skullhamma
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Skullhamma »

Lieber Sidorion, ich zitiere hier einfach mal Rocko Schamoni (leicht abgewandelt):

"Waffenwissensmäßig hast du hier voll gepeakt." ;)
Wenn man einem Feind den Schädel vom Rumpf schlägt, dann ist es barbarisch. Macht man daraus ein Trinkgefäß, dann ist es Kultur.

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CorranHorn
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Re: Musketenschütze

Beitrag von CorranHorn »

Noch ein Punkt zum Goldpreis für Schwarzpulverwaffen. Prinzipiell müssten diese ja teurer sein als vergleichbare Armbrüste oder Bögen. Wie bereits erwähnt gefällt mir ja der "Alles-oder-nix" Gedanke bei Umsetzung dieser Waffen. Ich bleibe also dabei, dass es aus meienr Sicht am besten passt, wenn Schwarzpulverwaffen in HW potentiell großen Schaden anrichten, allerdings uzuverlässig und langsam sind. man könnte sogar noch weitergehen und Fehlfunktionen (2 oder mehr schwarze Schilde) betrachten. Dann können sie sogar preislich sehr ähnlich zu bestehenden Waffen sein und bieten echte Abwechslung.

Übrigens habe ich auch mal ein bisschen recherchiert und war überrscht zu entdecken, dass gezogene Läufe bereits im Jahr 1450 erfunden wurden. Es passt also sehr gut zum Hochlandjahgdgewehr des Imperiums oder hochwertigen Zwergenmusketen, wenn diese technologisch "fortgeschritten" sind.
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Sidorion
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Sidorion »

Das ist korrekt, gezogene Läufe wurden aber nur bei Jagdwaffen eingesetzt (Und eine Waffe mit gezogenem Lauf ist strenggenommen keine Muskete - die hatte einen Glattlauf). Diese Jagdgewehre waren auch weitaus präziser und weitreichender, als die herkömmliche Soldatenmuskete. Das erklärt auch sehr schön, warum eine kleine Einheit von Privatleuten im Unabhängigkeitskrieg das ganze englische Heer aufhalten konnte. Die haben einfach auf große Distanz die Offiziere gekillt.
Durch das Pulver blieben aber Rückstände im Lauf zurück, die das Kaliber verkleinerten. Das führte dazu, dass die Kugel nur mit roher Gewalt in den Lauf eingebracht werden konnte. Dadurch haben sich die Ladezeiten extrem erhöht.
Für einen Scharfschützen kein Problem, aber in der Schützenlinie einfach tödlich. Selbst die anfangs üblichen Papierpfropfen (Schusspflaster) wurden später weggelassen damit die Kugel einfach so in den Lauf fallen konnte.

Die erste 'Muskete' mit gezogenem Lauf, die großflächig beim Militär eingesetzt wurde, ist die Enfield Rifled Musket ab 1852, die mit einem Minié-Geschoss geladen wurde. Diese Projektile hatten zunächst ein kleineres Kaliber, wurden aber duch die Explosion hinten aufgedrückt. Dadurch entfiel der Nachteil der langen Ladezeiten.

Wir haben es also mit zwei völlig verschiedenen Waffensystemen zu tun:
Einerseits eine hochpräzise Waffe mit hohem Schadenspotential, aber sehr langen Ladezeiten (Das wäre dann ADS' Variante - Jagdbüchse), andererseits eine schnell zu ladende Muskete, der es aber an Präzision und Reichweite mangelt (mein Vorschlag mit den fünf grünen bzw. was armbrustähnliches)

Und was wir alle noch in der ganzen Diskussion vergessen haben: Pulverdampf. Eigentlich müsste jedem Kombattanten ein Würfel abgezogen werden, nachdem so eine Muskete abgefeuert wurde, weil keiner mehr was sehen kann :kloppe:

p.s. Lustigerweise geht man heute wieder zu Glattläufen über. Die Kanone vom LeoII, die auch im Abrams-Panzer steckt, hat einen glatten Lauf, weil man damit auch Boden-Luft-Raketen abfeuern kann. Denen wird sonst übel von dem vielen Getrudel. :mrgreen:
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Tannemann »

Nur mal als kleiner Einschub:

hat sich schon mal einer die Mortheim-Schusswaffenregeln angeschaut? Evtl. kann man da das eine oder andere adaptieren...

Nochn Einschub: Ich meine ich hätte es bei mir so gelöst, dass ich zusätzlich zu den Kampfwürfeln und garantierten Schaden einen Zahlwürfel geworfen habe, der ausssagt:

- ob ein Treffer vorliegt
- Vorbeigeschossen wurde
- Ladehemmung besteht
- oder ein Rohkrepierer passiert, bei dem der Schütze und angrenzende Figuren Schaden nehmen.

Machts spannend und erhöht das Risiko für nen Schuss.

Genau weiss ichs nicht mehr, denn das hab ich mir vor 3-4 Jahren überlegt und die Schützen sind noch nicht zum Einsatz gekommen, weil ich meinen Helden den Geldhahn zugedreht hab. (Die Feuerwaffen Gefolgsleute hab ich teuer gemacht. (Nachdem die sich hochgerüstet hatten durch die ganze Kohle und gemosert haben, das die Monster einfach zu leicht sind), hab ich einfach den Kohlehahn nur noch tröpfeln, lassen die Schicksalskarten machten den R(o)est ;). Nu knapsen Sie und sind schon froh, wenn Sie ihre Ausrüstung reparieren können. :twisted:
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Re: Musketenschütze

Beitrag von CorranHorn »

@Tannemann
Zusätzlicher Würfel? :abgelehnt: HQ hat doch gerade die Eigenschaft, dass man in einem Würfelwurf den Treffer und den Schaden vereint, ebenso wie man in einem Wurf die Parade/Ausweichen und den Rüstschutz vereint. Zumal man die Fehlfunktion im gleichen Würfelwurf auch integrieren kann. Beispiel hatte ich ja bereits gegeben. Davon mal ab, wo ist der Unterschied zwischen einer Fehlfunktion und einer Ladehmmung bei einer einschüssigen Muskete? :wink:

@Sidorion
Perfekt! Deine Beschreibung passt ja geradezu ideal zu der Waffe wie sie mir vorschwebt. Also kann ich sowohl ein Hochland Longrifle als auch imperiale und zwergische Musketen umsetzen. Und Pistolen, und Bündelmusketen... interessant, laut Lexicanum kennt die Warhammerwelt berits das Steinschloß zumindest bei Zwergen und imperialen Technikussen. Wohingegen Pistoliere und Musktiere noch mit Radschloß bzw. Luntenschloß unterwegs sind. Ich merke schon, ich muß endlich mal meine imperiale Schützenbox auspacken.
Pulverdampf wäre vielleicht ein bisschen viel. Andersrum ist das natürlich eine nette Idee für andere Gimmicks a la Rauchbomben oder Nebelzauber.
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Xarres »

Hm... wenn man mit Munitionsverbrauch für Fernwaffen arbeiten würde, dann könnte man die Liste erweitern - Und auch den Effekt.

Bögen = Pfeile
Armbrüste = Bolzen
Musketen = Kugeln & Schießpulver

Jetzt trennt man aber die Kugeln und das Schießpulver in zwei separate Materialien.
Hat man keine Kugeln mehr, aber noch Schießpulver, dann könnte man mit der Muskete noch einen verminderten Angriff via Kartätsche machen.

Hinken tut es jetzt nur daran, dass man wohl immer vor einem Abenteuer die gleiche Menge Kugeln und Schießpulver kaufen wird... Außer natürlich man findet Schießpulver separat bei Möbelsuchtabellen, Schatzkarten usw. und hat somit welches übrig.
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Iwanhoa
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Iwanhoa »

Dann sollte der Muskete aber noch eine magische Zwille beigelegt werden, womit man die evtl übrigen Kugeln bei Pulvermangel noch effektiv einsetzen kann :ok:
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Sidorion
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Re: Musketenschütze

Beitrag von Sidorion »

@CorranHorn: Würde mich auch interessieren, wie ein Vorderlader zu Ladehemmung kommt. Was aber passieren kann ist, dass sich das Pulver in der Pulverkammer nicht entzündet. Dann kriegst Du die Kugel nur noch mit nem großen Bohrer raus. Das ist übrigens der Hauptgrund, warum der Verschluss erfunden wurde (siehe Kammergeschütz). Erst später kam man auf die Idee, die Patrone durch eben diesen von hinten in das Rohr einzubringen.
Xarres hat geschrieben:Hat man keine Kugeln mehr, aber noch Schießpulver, dann könnte man mit der Muskete noch einen verminderten Angriff via Kartätsche machen.
:lol3: Wie der Räuber Hotzenplotz mit seiner Pfefferbüchse :kloppe:

Man muss ja nicht unbedingt eine Kugel in den Lauf schieben. Unter Verzicht auf den Zusatzschaden und nur mit zwei KW könnte man mit ADS' Variante auch ohne Nachladezeit angreifen, dann aber max. zwei Felder weit (weiter reicht der Feuerstoß aus dem Lauf nicht).

@Iwanhoa: Die Idee ist prima: Zwille mit zwei KW für den Magier. Dann darf der endlich auch in den Fernkampf. Ist gekauft.
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