Miniaturen selbst gestalten via 3D-Drucker

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SirDenderan
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von SirDenderan »

zum mini drucken reicht die Auflösung nicht

0,1mm ist für eine mini zu grob

aber dungeonbau geht damit
bzw Rohling drucken
abformen und dann gießen


und 350 für einen Bausatz geht wohl
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CorranHorn
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von CorranHorn »

auflösung ist das problem. exakt daher die methode:

- 3D Ausdruck in Wachs
- Abformen der Wachsminiatur in Silikon
- Gießen der Mini in Resin

Voila, damit steht eine größere Anzahl von Minis zur Verfügung.
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Kremulasch
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Kremulasch »

Eredrian hat geschrieben:Naja, im Auge hab ich die Dinger auch schon seit ein paar jahren und günstiger selbst bauen kann man, wenn man nach RepRap sucht.
http://reprap.org/wiki/RepRap
1. Maschine kaufen, 2. Maschine "drucken" :D

Allerdings hatte mich bisher die miese Auflösung bei Figuren und die doch recht hohen Materialkosten abgeschreckt (Plastikspritzguss ist um Meilen günstiger und daher machen das die Großproduzenten auch so). Darüber hinaus ist das ja was anderes als Styrodur schneiden und da ich keine konforme Werkstätte habe scheitert das auch an Belüftung, Reinhaltung etc.

Den riesigen Vorteil den ich am 3D-Druck sehe ist die Skalierbarkeit, also kein ui, du hast 1", ich 1,5" und der da 4cm Felderchen. Und der selbst gemachte Gimlizwerg kann auch fix zu nem Riesen bzw ner Statue hochskaliert werden.
Eine Maschine kaufen ist wohl doch zu viel des Guten glaube ich.
Was die Auflösung angeht; ich hoffe ich trete niemandem auf die Füße wenn ich sage, dass mir die Miniaturen vom original HQ fast besser gefallen. Etwas knubbeliger und weniger Details. Deshalb würde mir eine Auflösung von 0,1mm reichen (muss es aber erstmal ausprobieren).

Aber wie ich sehe haben sich einige von euch die gleiche Frage gestellt.

Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung in SketchUp, Sculptris oder Blender? Das sind 3 freeware programme, die einer der 3D-Druck-Seiten für Anfänger empfiehlt.
Das CAD-Programm auf der Arbeit fällt leider flach, da es auf meinem 64Bit System zu hause nicht läuft. (Und ich keine Lust habe ein zweites OS zu installieren bzw eine VirtualMachine)

Ich frage deshalb, damit ich mir mühseliges einarbeiten sparen kann, nur um irgendwann festzustellen, dass das Programm das ich ausprobiere, plötzlich irgendeine wichtige Funktion nicht hat.
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Kremulasch
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Kremulasch »

Hab eben einfach mal Sketchup bei youtube eingegeben...

"Holzwerken mit Sketchup"
http://www.youtube.com/watch?v=7-S8gjHy ... ure=fvwrel

Perfekt um Möbel herzustellen ^^
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Sidorion
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Sidorion »

@Kremulasch: Wegen der 0,1mm zum Vergleich: Der Gürtel beim :zwerg: steht ca. 0,2mm raus, die Vertiefungen in der Haarpracht des :elf: sind ca. 0,15mm, die Stirnrunzler beim :fimir: liegen ca. bei 0,1mm. Du wirst bei den gedruckten Minis jedes einzelne Scheibchen sehen, wenn erstmal Farbe drauf ist.
Alle Welt entgratet die Minis vorm Bemalen, obwohl die Grate u.U. deutlich weniger, als 0,1mm rausstehen. Einfach weil sie trotzdem unangenehm hervorstechen. Jetzt stell Dir eine Mini for, die ca. 350 absolut gerade Gussgrate hat, da ist Finecast ein Dreck dagegen.
Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Lass doch einfach mal ein freies Model mit möglichst vielen Details (gibt ja genug im Netz) in 35mm drucken, mals an und stell das Ergebnis hier rein.

In Blender hab ich mal reingeschnüffelt, aber nie genug Sitzfleisch bewiesen, mich in die Bedienung einzufuchsen. Von Bekannten weiß ich aber, dass das vielen kommerziellen Programmen ebenbürtig ist und einige sogar überbietet.

@CorranHorn:
Naja, das Problem liegt ja darin, dass man die meisten Minis nicht gießen kann. Da gibts Unterschneidungen usw., die nur mit Spritz- oder Schleuderguss ausgefüllt werden können. Abgesehen davon dürfte allein der Formbau Horror werden.
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Kremulasch »

Sidorion hat geschrieben:@Kremulasch: Wegen der 0,1mm zum Vergleich: Der Gürtel beim :zwerg: steht ca. 0,2mm raus, die Vertiefungen in der Haarpracht des :elf: sind ca. 0,15mm, die Stirnrunzler beim :fimir: liegen ca. bei 0,1mm. Du wirst bei den gedruckten Minis jedes einzelne Scheibchen sehen, wenn erstmal Farbe drauf ist.
Das mit den Graten hab ich so nicht bedacht. Hatte bisher auch noch kein 3D-Druckmodell in der Hand.

Aber es klingt so, als ob man wirklich maximal Möbel oder Deko-Elemente (wie Säulen o.ä.) damit machen sollte, weil die Nachbearbeitung nicht so einfach ist.

Ich glaube ich versuchs erstmal mit ein paar Zahnrädern, die meine Freundin für Steam-Punk-Bastelleien haben möchte. Ich schätze die sollten auch einfach in Blender zu machen sein.

Danke für die Infos/Tipps! :)
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von SirDenderan »

hmmm,....


ich habe mich mal ein wenig eingelesen und meine Wahl ist dann auf den
MAKIBOX A6
gefallen.

Der soll um die 300$ kosten (excl. Porto)

und kann Dateien vom Typ .STL und .gcode verarbeiten.
Aber das wichtigste ist:

Layer thickness:
0,04 - 0,3

Damit sollten auch (grobe) Minis möglich sein....
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Sidorion »

Naja, horizontal ist die Auflösung i.d.R. höher, man kann also sanfte Steigungen wie bei einer Säule schon ganz gut hinbekommen. Ab einem bestimmten Winkel gibts halt einen Treppeneffeckt ähnlich dem Aliasing bei Monitoren.
Eine Säule wird wesentlich besser aussehen, wenn man sie senkrecht druckt, statt waagrecht. Bei einer Mini wird man aber keine schöne Ausrichtung finden, weil sie in allen Richtungen rund ist.
Es kommt also nicht nur darauf an, WAS gedruckt wird, sondern auch WIE.
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Luegisdorf »

Sehr interessantes Thema! Und ich staune wie viele diese C'T-Ausgabe in der Hand hatten (wie auch meine Wenigkeit).
Mit einem 3D Drucker könnte ich endlich BQ- und EQ-Minis reproduzieren
Ja, auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen :twisted:
Wie sieht es eigentlich rechtlich mit Kopien der Figuren aus?
Also müsste der erste, der eine Kopie anfertigt, im Besitz von mindestens einem Stück sein. Die erste Kopie verkauft er dann seinem Kollegen und gibt gleich noch die 3D-Daten mit für die weitere Replikation. Oder hab ich das falsch verstanden?
Plastikspritzguss ist um Meilen günstiger und daher machen das die Großproduzenten auch so
Natürlich - aber Barber-Quest und Elf-Quest-Minis werden nicht mehr nachproduziert und die im Umlauf befindlichen Mengen sind recht beschränkt.
Die heutigen 3D-Drucker sind noch zu grob
Schade :(
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Sidorion
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Sidorion »

Luegisdorf hat geschrieben:Also müsste der erste, der eine Kopie anfertigt, im Besitz von mindestens einem Stück sein. Die erste Kopie verkauft er dann seinem Kollegen und gibt gleich noch die 3D-Daten mit für die weitere Replikation. Oder hab ich das falsch verstanden?
Ja. In dem Moment, wo Du die Kopie verkaufst, ist es aus mit der Legalität. Es sind Privatkopien erlaubt, keine kommerziellen. Verschenkst Du aber die Kopie, ist sie legal und darf legal kopiert werden.
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von SirDenderan »

und es gibt drucker die eine feinere dicke auftragen können...

das geringste, was ich gefunden habe sind 0,04 mm.(im bezahlbaren Bereich) damit müsten die alten, klobigen '80 Jahre Minis gehen.
da werde isch mich mal erkundigen....
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Sidorion »

In der aktuellen c't ist ein sehr schöner Artikel drin, wie man mit einem Fotohandy eine Mini druckreif digitalisieren kann. Alles mit kostenlosen Programmen bzw. Onlinediensten.
Falls das noch jemanden Interessiert........
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Luegisdorf »

Hmm, klingt interessant - weiss man schon mehr zum Druckvorgang, funzt das wohl mit 0.04 mm?
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Sidorion »

Keine Ahnung, aber ich denke, wenn man so einfach an das 3D-Modell kommt kann man das ja mal ausprobieren. Sooo teuer sind die Onlinedruckdienste auch nimmer.

Stell Dir mal vor, wenn das klappt lässt sich jede Mini nachmachen. Ich denke da vor allem an vergriffene Teile oder Selbstgebautes. Einfach am Treffen abfotografieren und zuhause nachbestellen (Natürlich nur mit Erlaubnis des Skulpteurs versteht sich).

Oder Umbauten. Man könnte mit einem Programm wie Blender einfach einen Eisgremlin modellieren und dann ausdrucken.

Harald wollte sich doch so einen Drucker zulegen..........
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Re: Miniaturen selbst gestlaten via 3D-Drucker

Beitrag von Leander »

Bei Ebay gibts eh schon viele Figuren von Morcars Magier, Elf Quest usw. von italienischen Verkäufern, weiße Modelle, bei denen in der Beschreibt "not original" steht. Kosten tun sie trotzdem. Keine Ahnung, wie die gemacht sind.
Meine Projekte: SeelenPuls.at, Grummelgnom.at
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