Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

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Betzy
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Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Betzy »

Hallo,
ich habe schon wieder eine Frage. Dieses mal eine Regelbezogene.
Wir spielen Heroquest auf Grundlage von Flints Zusatzregeln inklusive Validationen.

Beim Spielen längerer Abenteuer mit mehreren aufeinanderfolgenden Ebenen (beispielsweise Karak Varn, bei der die Helden immer tiefer in die Festung eindringen und logischerweise zwischenzeitlich nicht die Stadt besucht werden kann) ist uns aufgefallen, dass besonders der Zauberer irgendwann ziemlich "leer" ist, da seine Basis- und Spezialzauber verbraucht sind.

KKP und IP werden nur aufgefüllt, wenn die Helden die Stadt besuchen.
Fertigkeiten und Zauber werden zu Beginn jeder Herausforderung aufgefrischt.

In Bezug auf die Zusatzregeln müsste hier der Begriff "Herausforderung" definiert werden.

Ist eine Herausforderung jedesmal dann abgeschlossen, wenn der Master das Spielfeld abräumen muss und eine neue Ebene betreten wird?
Oder ist die Herausforderung erst dann erfüllt, wenn das Hauptziel, nämlich das Töten eines Bosses etc erfüllt ist?

Sinnvoll wäre es sicherlich, wenn die Heroen jedesmal all ihre Ferigkeiten zurückbekommen, wenn sie eine Ebene gemeistert haben.
Ein Problem hierbei sehe ich bei kleinere Ebenen (beispielsweise wenn die Helden in den 10. Stock eines Wachturmes hochsteigen sollen). Diese dürften ziemlich an Spannung verlieren, da jedesmal alle Zauber (besonders Heilzauber) verteilt werden und den Helden zu viel Kraft geben würden.
Weiterhin würde diese Handhabe die Questpunkte der Helden in die Höhe schnellen lassen, wenn jede noch so kleine Etage als Herausforderung gewertet wird...

Wie handhabt ihr dieses Problem?
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Steiner
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Steiner »

also ich handhabe das mit meiner gruppe so das wir nach jeder Aufgabe, das heisst vor jedem neuen Aufbauen in die Stadt gehen und sich die Heroen dort erholen können.
Gruß
Steiner
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SirDenderan
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von SirDenderan »

Wir spielen auch so, dass jedesmal wenn neu aufgebaut wird die Herausforderung bestanden ist und die Helden sich regenerieren.

@betzy
bei deinem Beispielturm würde ich aber eher den ganzen Turm als Herausforderung sehen....

Das ist aber immer die Entscheidung der / des SL :mrgreen:
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage ?
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Horus
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Horus »

In den Originalregeln war es so, dass am Ende bzw. zu Beginn einer Quest aufgefrischt wurde.
Das passiert immer, wenn eine neue Quest, also ein neues Spielbrett, begonnen wurde.
Also ja, dann wenn das Brett komplett weggeräumt wird und ein neues begonnen wird.

Inwieweit man für kurze Abschnitte Questpunkte verteilt, kann man bestimmen.
Betzy hat geschrieben:Ein Problem hierbei sehe ich bei kleinere Ebenen (beispielsweise wenn die Helden in den 10. Stock eines Wachturmes hochsteigen sollen). Diese dürften ziemlich an Spannung verlieren, da jedesmal alle Zauber (besonders Heilzauber) verteilt werden und den Helden zu viel Kraft geben würden.
Kommt darauf an, wie "klein" diese Ebenen sind.
Betzy hat geschrieben:Weiterhin würde diese Handhabe die Questpunkte der Helden in die Höhe schnellen lassen, wenn jede noch so kleine Etage als Herausforderung gewertet wird...
Ansonsten vielleicht alle paar Ebenen einen Questpunkt vergeben.

Oder einfach generell mehrere Ebenen als eine Quest zusammenfassen.
Man hätte dann mehrere Abschnitte, die, statt über Türen, dann über Treppen erreichbar sind.
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Saruman
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Saruman »

Hallo Betzy,


JA:
Brett / Tisch abräumen = Herausforderung zu Ende = Questmapbuch Seite umblättern :wink:

HEISST: KKP und IP wieder auffüllen und Zauber- bzw. Fertigkeitenkarten den Helden wieder zürückgeben


Ich weiß nicht, welche Quests du spielst, aber da ich meine ja selbst schreibe, entscheide
ich ja, wie schwierig diese für die Helden sind...
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Dodey »

Bei uns gestaltet sich das Ganze so, dass der SL nach einer Runde noch mal fragt, welchem Helden was verblieben ist und gleicht es mit seinen Unterlagen ab. Dann wird Basisdemokratisch gefragt, ob ein Portal in die Stadt geöffnet wird oder nicht. Oft genug sind gerade alle so "Im Spiel" dass darauf verzichtet wird. :mrgreen: Natürlich werden Kraft etc. aufgefüllt, Tränke etc. dann aber nicht. Wer nicht vorsorgt, muss sich ja dann nicht beschweren. :twisted:
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Saruman
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Saruman »

Dodey hat geschrieben: (...) ob ein Portal in die Stadt geöffnet wird oder nicht. (...) Natürlich werden Kraft etc. aufgefüllt, Tränke etc. dann aber nicht. (...)
Hallo Orko, ähh... Dodey! :wink:

Natürlich werden Tränke nicht aufgefüllt... spielt ihr das SONST so :?:
Auch Questpunkte und son Zeug finde ich etwas befremdlich... Da Spiel soll sich doch
eher als "Mission zur Rettung des Königreiches" oder so gestalten und nichts als "Tunier"...
Ich finde Questpunkte etwas realitätsfern (okay: wir sind hier in der Fantasy, hihi), aber dennoch...

Oder sind eure Questpunkte sowas für Erfahrungen, die man ja im Laufe einen Kampfes, einer
Mission bekommt? Ach ich denke mal da gibts doch sicher einen Thread... ich guck ja schon... :?

:wink:
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Flint
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Flint »

Ein Wort vom Flint:

Generell bekommen die Heroen am der Herausforderung KK und IN sowie die Zauberslots zurück. Aber nicht immer:
Denn es macht manchmal keinen Sinn, ein Abenteuer wie Oger-Horden oder Morcras Magier würde KEINER überleben.

Auf der anderen Seite ist es natürlich Quatsch, da man ja nach dem 1. Stockwerk nicht "mal eben" ins Dorf kann. Hier ist etwas Abstraktion gefragt und der SL kann eine kleine Geschichte erfinden, die dne Realismus zumindest etwas aufkommen lässt.

In meinen neuen HQ-Modular Abenteuern lasse ich diese Problematik übrigens gleich mit einfliessen: Die Questen sind dann teilweise mehrteilig und dafür etwas kleiner. Da heisst es dann z. B. Questpunkte gibt es erst, wenn das Missionsziel erfolgt ist (welches man erst in der 2. oder max. 3. Ebene erzielen kann. Je nach Größe und Schwierigkeit tanken die Heroen dann auf indem sie eine Brunnen finden o. ä. oder müssen eben haushalten. Diese Questen sind dann nicht ganz so schwer.
Flint Eisenbart, Sohn von Brôn, Sohn des Andurin.

Offizieller Glöckner der Kirche der geheiligten und erleuchteten Stimmchenhörer :pfeif:

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Dodey
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Dodey »

Saruman hat geschrieben:
Dodey hat geschrieben: (...) ob ein Portal in die Stadt geöffnet wird oder nicht. (...) Natürlich werden Kraft etc. aufgefüllt, Tränke etc. dann aber nicht. (...)
Hallo Orko, ähh... Dodey! :wink:
Natürlich werden Tränke nicht aufgefüllt... spielt ihr das SONST so :?:
:wink:
Hallo Mann mit dem weißen Bart.

Ggf. habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Tränke gibts nur in der Stadt oder von Spielleiters Gnaden..

Es gibt oft genug questen bei uns, wo keiner auch nur einen Trank hat, nimmt oder will. Wir finden Tränke scheinbar sehr störend.. fällt mir gerade so auf.. muss ich mal zur Sprache bringen morgen. Warum nutzen wir die eigentlich so selten (selbstgespräch, bitte nicht darauf achten)

In diesem Sinne.. Bei der Macht von Schloss Grauschädel...
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Saruman »

Dodey hat geschrieben: Hallo Mann mit dem weißen Bart. (...) Es gibt oft genug questen bei uns, wo keiner auch nur einen Trank hat, nimmt oder will. Wir finden Tränke scheinbar sehr störend..
Hihi... Welche Quests spielt ihr denn? Bist du der SL und schreibst du auch selbst Quests..?
Bau doch einfach Tränke ein wenn du merkst, es sind welche von Nöten.
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von Betzy »

Hallo zusammen!

Interessant wie unterschiedlich das hier gehandhabt wird ... :-)

@Saruman: Ja, Questpunkte sind eine Art Erfahrungspunkte, die die Helden nach und nach stärker werden lässt.

Wir werden es jetzt wohl ersteinmal so handhaben, dass die Heroen grundsätzlich am Ende jeder Ebene (=Brett wird abgeräumt) ihre Fertigkeiten, Zauber, sowie IP und KKP zurückerhalten.
Besonders kleine Ebenen muss der Master eben gesondert, ohne Regeneration, handhaben.

Den Quest-/Erfahrungspunkt gibt es erst am Ende der Herausforderung (=das Hauptziel einer aus mehreren Ebenen bestehenden Herausforderung) und auch nur hier gelangen die Heroen in der Stadt und können sich neu ausrüsten und ihr Gold ausgeben.
Fairerweise sollte einer Herausforderung nicht aus zu vielen Ebenen bestehen (falls der Goblindieb mal wieder zu oft zuschlägt).

Um Herausforderungen wie "Die Ogre Horden" nicht unspielbar werden zu lassen, müsste, wie Flint schon meinte, auf andere Möglichkeiten zurückgegriffen werden, zwischenzeitlich in die Stadt zurückzukehren ...

Eventuell so:
http://img440.imageshack.us/img440/7954 ... alsur6.jpg

Ja, das Bild entstammt einem bestimmten PC-Spiel ... ;-)


Schöne Grüße!

Betzy
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Re: Definition: Zwischen den "Herausforderungen"

Beitrag von ADS »

Ich löse diese Sache ganz einfach.
In Kampagnen welche zusammenhängend in 1 Location spielen (Karak Varn / Ogre Horden oder auch meine selbstgeschriebenen Kampagnen) wird zwischen den Herausforderungen nichts regeneriert.
Dafür aber gibt es bei mir andere Möglichkeiten.
In selbst designten Kampagnen gibt es normalerweise jede 2te Quest einen Ruhe Raum oder einen Brunnen der Erfrischung.
Der Ruheraum ist meist versteckt und muss erst gefunden werden, wenn alle Heroen sich in dem Raum befinden können sie sich ausruhen, dies bedeutet: Alle Fähigkeitskarten gibt es wieder und KK / IN ist voll.
Der Brunnen funktioniert ähnlich, jeder Heroe darf einmal davon trinken, dafür muss er direkt vor dem Brunnen stehen.

Anders dagegen sieht es aus wenn die Kampagne an verschiedenen Orten spielt. Z.B. Morcars Magier Spielt ja an verschiedenen Orten. Ergo können die Heroen immer wenn sie zwsichen den Orten Reisen eine Stadt besuchen und somit vollständig regenerieren, Einkaufen und Landsknechte anheuern.
Achja einkaufen geht bei mir in einer zusammenhängenden Kampagne nur beim Goblinhändler. Dieser ist dafür aber ein "AllinWonder-Goblin" und somit zeitgleich auch Heiler und Schmied (um Wunden oder auch Rost zu beseitigen). Einzig Landsknechte kann man mitten in einer Kampagne nicht anheuern, sondern halt durch entsprechende Schicksals/Schatzkarte ziehen oder auch im Dungeon finden (als Gefangene) und somit befreien (In selbsgemachten Quests nutze ich dieses Mittel häufiger).
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